Austrianer lobt

Fischer: „In Hartberg erfahren, was Fußball ist“

Manfred Fischer (r.) im Hartberg-Trikot

(Bild: Sepp Pail)

Die Austria kommt! Fußball-Bundesligist Hartberg jagt am Sonntag gegen die Violetten aus Wien den Heimsieg. Ein besonderes Spiel ist‘s für Manfred Fischer: Der Austrianer wurde fußballerisch in Hartberg zum „Mann“. Der TSV feiert am Sonntag indes den Tag der Sportvereine.  Steirische Vereine (15 Karten pro Klub) können bei diesem Spiel gratis dabei sein. Gesamtauflage: 650 Tickets. 

Steirische Tage für Manfred Fischer. Wobei der Birkfelder die Reise in sein Heimatbundesland mit der Austria aus verschiedenen Blickwinkeln sieht. Man erinnert sich an den blamablen Cup-Ausrutscher der Veilchen in Kapfenberg am letzten Dienstag.

„Die Niederlage ist besprochen, ein bitterer Abend“, so Fischer, der zuletzt nach der Pleite im Elferschießen erste Reihe fußfrei versuchte, die aufgebrachten Austria-Fans zu beruhigen. „Ich verstehe die Enttäuschung, die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir haben ja bis kurz vor Ende geführt!“

Der Austrianer Manfred Fischer

(Bild: Urbantschitsch Mario)

„Hartberg-Rückkehr war für mich kein Thema“
Just in Kapfenberg erlebte Fischer auch die schöne Seite des Fußballs: Nämlich, als er im Dress des Sonntag-Gegners beim Bundesliga-Aufstieg der Hartberger mittendrin statt nur dabei war. „In Hartberg hab ich das erste Mal erfahren, was Fußball bedeutet, Coach Ilzer hat mir vermittelt, wie man erfolgreich werden kann“, erinnert sich der 26-Jährige, der es dann via Altach zur Austria schaffte. Auch das Ausland lockte im Sommer - und ein neuerliches Hartberg-Engagement war möglich. „Ein Angebot war da, aber für mich war eine Rückkehr kein Thema. Ich wollte den nächsten Schritt.“

Sonntag in der Profertil-Arena geht aber die Austria als Tabellen-Zehnter und Hartberg-Jäger ins Spiel. „Wir haben uns stabilisiert, sind schwer zu knacken“, sagt Fischer. „Gegen Sturm oder Rapid haben wir nicht verloren, LASK haben wir besiegt.“ Und sein Ex-Klub? „Eine giftige Truppe, die trotz zahlreicher Abgänge schwer zu bespielen ist.“