23.09.2021 14:05 |

38 Aufgriffe an Grenze

Schlepper nach versuchter Flucht festgenommen

Erschüttert reagierten Soldaten und Polizisten an der Grenze im Burgenland, als sie bei einem gestoppten Kastenwagen die Türen zum Laderaum öffneten. Zusammengepfercht wie Gerümpel, hockten 17 Flüchtlinge übereinander. Nur Stunden später wurde der nächste Schlepper verhaftet. Er hatte 21 Flüchtlinge an Bord. 

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Schreckliche Erinnerungen an das Drama von Parndorf mit 71 Toten in einem Kühl-Lkw im Sommer 2015 wurden wach. Diesmal fuhr ein Kastenwagen aus Ungarn mit 17 Flüchtlingen - eingepfercht im engen Frachtraum - über die Grenze ins Burgenland.

Die Insassen, darunter eine Frau, hatten kaum noch Luft zum Atmen. Soldaten wollten den Kleintransporter bei Schattendorf anhalten. Doch der Mann am Steuer gab Gas und raste davon. Es kam zur Verfolgungsjagd.

„Erschütternd“
Vor dem Kreisverkehr der B 16 bei Siegendorf versuchten Soldaten mit einem quergestellten Wagen die Höllenfahrt zu stoppen. Der Lenker wich aus, fuhr auf einen Wachtmeister zu. Kurz darauf rammte der voll besetzte Kastenwagen einen Randstein, ein Reifen platzte. Die Flucht war zu Ende. Der Schlepper (20) aus Moldawien ist in Haft. Der Kommentar eines Beamten nach dem Öffnen des Laderaums: „Erschütternd!“ Alle suchten um Asyl an.

Kastenwagen mit 21 Flüchtlingen
Der nächste illegale Transport wurde knapp vor dem Ministerauftritt am Donnerstag (siehe Bild oben) bei der Puszta in Siegendorf, dem aktuellen Schlepper-Hotspot, gestoppt. Nur 900 Meter davon entfernt hielt das Bundesheer einen Kastenwagen mit 21 Flüchtlingen auf, manche davon waren leicht verletzt. Der Chauffeur wurde verhaftet.

Christian Schulter
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