Reisegruppe-Mitglied?

Erste Hinweise zu getötetem Fußgänger auf Autobahn

Oberösterreich
07.09.2021 06:00

Erst glaubten der Unfalllenker und auch die alarmierten Polizisten, dass auf der A1 bei Schörfling in Oberösterreich ein Reh vors Auto eines Rumänen gelaufen war. Doch dann fand man Kleidungsstücke. Tatsächlich war ein Mensch gerammt und dann von mehreren Fahrzeugen überrollt worden. Erste Hinweise gibt es nun zur möglichen Identität des Opfers.

Außer dem Unfalllenker, der um 23.45 Uhr Richtung Wien unterwegs war und bei der Auffahrt Schörfling etwas Unbekanntes rammte, blieb niemand stehen. Der in Deutschland lebende Rumäne (47) meldete bei der Polizei, dass er vermutlich einen Wildunfall hatte, sein Audi A4 war vorne und bei der Windschutzscheibe schwer beschädigt.

Als Polizisten die Unfallstelle absuchten, glaubten auch sie, dass ein Reh vors Auto gelaufen war, denn es wurden beim Mittelstreifen nur noch undefinierbare Teile aufgefunden. Doch dann entdeckte man am Fahrbahnrand einen Schuh und weitere zerfetzte Kleidungsstücke. Schnell wurde klar: Hier war ein Mensch überfahren worden!

Dutzende Fahrzeuge über Körper gefahren
Und offenbar nicht nur von dem Wagen des Rumänen, der den Fußgeher aber vermutlich als Erster gerammt hatte. Die Spuren am Audi ergaben, dass zum Zeitpunkt des Anpralls das Opfer noch gestanden sein muss. Danach, bis die Polizei eintraf, müssen aber noch Dutzende Fahrzeuge, darunter Lastwagen, über den Körper gefahren sein.

Autobahn zehn Stunden gesperrt
Zehn Stunden lang wurde die Unfallstelle gesperrt, Experten der Tatortgruppe des Landeskriminalamts Oberösterreich sicherten die Leichenteile und Spuren. Bislang ist noch nicht klar, wer das Opfer ist. Es könnte sich um ein abgängiges Mitglied einer bulgarischen Reisegruppe handeln. Der vermisste Bulgare war am Sonntag gegen 22.00 Uhr auf einem nahe gelegenen Autobahnrastplatz nicht mehr zur Weiterfahrt erschienen und blieb verschwunden. Der Unfalllenker und seine mitfahrende Gattin (49) waren wegen des Schocks ins Spital Vöcklabruck gebracht worden.

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