Spesen vorgestreckt

Bezirk Melk: Trampolin lockte frechen Betrüger an

107,49 Euro bezahlte eine Frau aus Marbach für eine "Versicherung". (Symbolfoto)

(Bild: APA/HANS KLAUS TECHT (Symboldbild))

Der Verkauf des eigenen Trampolins kam eine Frau in Marbach an der Donau im Bezirk Melk teuer zu stehen. Denn auf ihr Facebook-Inserat meldete sich ein frecher Betrüger, der die 49-Jährige mit einem Transport-Schmäh gnadenlos abzockte. Die Verkäuferin zahlte gehörig drauf, bevor sie Anzeige bei der Polizei erstattete.

Der Unbekannte nahm via Facebook Kontakt mit der 49-Jährigen auf, um ihr das Trampolin um 110 Euro abzukaufen. Die beiden einigten sich rasch, und der vermeintliche Interessent teilte der Verkäuferin mit, dass er das Trampolin über die Transport-Firma FedEx bezahlen und abholen lasse.

Es dauerte auch nicht lange, da bekam die Frau eine Mail, die angeblich von der renommierten Firma FedEx stammen soll. Darin wurde sie informiert, dass sie gleich 220 Euro ausbezahlt bekomme – allerdings erst, wenn sie zuvor 107,49 Euro für eine Versicherung vorstreckt. Die Bezahlung solle in Form einer Paysafecard erfolgen, hieß es. Wegen der professionellen Aufmachung vertraute die Marbacherin dem Schreiben und folgte der detaillierten Anleitung. Sie übermittelte den gewünschten Code an die angegebene Mail-Adresse.

Betrüger wollten auch noch „Steuern“
Doch der Betrüger wollte noch mehr Geld, denn plötzlich seien auch Steuern und somit weitere 100 Euro fällig. Diese wollte die Frau aber nicht mehr bezahlen und erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt nun.