5660 Mitarbeiter

Fronius-Chefin ist ein „Vagabund“ mit Bodenhaftung

Oberösterreich
29.08.2021 14:00

Auf einer Fläche von über sechs Fußballfeldern werden Produktion und Logistik erweitert, 300 Arbeitsplätze im ersten Schritt geschaffen - der Ausbau des Standorts in Sattledt steht sinnbildlich für die Entwicklung bei Fronius. Die Zeichen stehen auf Wachstum - ohne die Bodenhaftung zu verlieren.

„Ich schreck’ mich immer“, sagt Fronius-Geschäftsführerin Elisabeth Engelbrechtsmüller-Strauß, wenn sie die Baustelle am Standort in Sattledt zu Gesicht bekommt. Der Ausbau macht auch wirklich etwas her, stellt die Weichen für die Weiterentwicklung des Unternehmens, das auf Schweiß- und Batterieladetechnik, sowie auf Photovoltaik spezialisiert ist.

Seit neun Jahren hat Engelbrechtsmüller-Strauß die Fäden in der Hand. Ihr zentraler Arbeitsplatz ist in Pettenbach: ein Schreibtisch im Großraumbüro bei den Mitarbeitern der Buchhaltung. „Manche irritiert das, aber ich möchte die Menschen spüren“, sagt die Fronius-Chefin, die viel unterwegs ist, die Standorte besucht. „Ich bin ein Vagabund“, sagt die 50-Jährige.

Die persönlichen Kontakte hat sie in den Corona-Phasen der starken Einschränkungen schmerzlich vermisst, auch wenn sie täglich durch die Produktion ging. „Es ist total mühsam, wenn man immer mit dem Bildschirm redet“, denkt sie an die unzähligen digitalen Besprechungen zurück, die stattgefunden haben.

Vor 41 Jahren noch 250 Mitarbeiter, heute 5660
1980 waren bei Fronius 250 Mitarbeiter beschäftigt, heute sind es 22-Mal so viel - an die 5660 weltweit. „Wir sind ein Familienunternehmen, schon ein bisschen größer als früher, aber im Kern wollen wir gleich bleiben“, betont Engelbrechtsmüller-Strauß, die diesen Geist hochhält. Der Kampf um die talentiertesten Köpfe ist allgegenwärtig: „Wir sind ein Technologieunternehmen, brauchen noch mehr Softwareentwickler.“

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