Weißhaidinger und Co.

Olympia: Unsere vier „heißen“ Medaillen-Chancen

(Bild: Thomas Windestam)

Am Freitag beginnen in Tokio die Olympischen Sommerspiele 2021! Diskus-Ass Lukas Weißhaidinger und Kletterer Jakob Schubert sind im Favoritenkreis. Auch Judo-Lady Michaela Polleres und die Segler Benjamin Bildstein/ David Hussl zählen dazu.

Die vergangenen beiden Sommerspiele haben es gezeigt. Zu hoch sollte man die Erwartungen in Tokio nicht hängen. Zu groß ist die internationale Konkurrenz bei dem größten Multi-Sport-Event, an dem 206 Länder teilnehmen. Die Situation ist ähnlich wie bei den letzten drei Spielen. Man darf auf ein bis drei Medaillen hoffen. Das sind unsere größten Chancen:

★★★★
Jakob Schubert (Klettern)
Einen Fünf-Sterne-Kandidaten in Form einer „Bank“ gibt es nicht. Doch Schubert trägt die Last, unsere größte Hoffnung zu sein. In der olympischen Kombination holte er bei den letzten beiden Weltmeisterschaften Gold und Silber.

Jakob Schubert

(Bild: Reinhard Holl)

Lukas Weißhaidinger (Diskus)
EM-Dritter 2018, WM-Dritter 2019, Olympia-Dritter 2021 wäre der logische nächste Schritt. Der Diskus-Hüne gehört zu den fünf besten Werfern der Welt.

(Bild: GEPA pictures)

★★★
Michaela Polleres (Judo)
Mit Bronze bei der WM tankte sie viel Selbstvertrauen. Zwei Punkte sprechen für die 24-Jährige: Sie wird als Gesetzte eine gute Auslosung haben - und im Judo gibt es immer zwei Bronzemedaillen.

(Bild: GEPA)

Benjamin Bildstein/David Hussl (Segeln)
Bei drei der letzten vier Weltmeisterschaften waren sie in den Top 6, Bronze gab es 2017, 2020 fehlte nur ein einziger Punkt auf eine Medaille. Zudem sind sie Nummer drei der Welt.

(Bild: Mathias Mandl)

★★
Magdalena Lobnig (Rudern)
WM-Bronze 2017 und 2018, dazu EM-Silber 2020, nur eine Olympia-Medaille fehlt Magdalena noch. Nach ihrer Covid-Erkrankung stieg die Form wieder.

Magdalena Lobnig

(Bild: GEPA)

Bernadette Graf (Judo)
In Rio schrammte sie als Fünfte knapp an der Medaille vorbei, nach langer Verletzung war EM-Bronze im April ein Mutmacher.

Bernadette Graf

(Bild: GEPA)

Felix Auböck (Schwimmen)
Bei der EM im Mai holte er Silber über die 400 m Kraul, doch auf der Weltebene ist die Konkurrenz freilich noch einmal stärker.

(Bild: AFP)

Verena Mayr & Ivona Dadic (Siebenkampf)
Gleich zwei Eisen bringt Österreich im Siebenkampf mit der WM-Dritten Verena Mayr und Ivona Dadic an den Start. Doch Gold und Silber scheinen vergeben, um Bronze rittern die beiden mit einigen Damen, die teils höhere Bestmarken haben.

Verena Mayr

(Bild: Olaf Brockmann)

Ivona Dadic

(Bild: Tina Konsel Photography)

★
Bettina Plank (Karate)
Nur zehn Kämpferinnen starten in Tokio, doch alle sind Weltklasse. An einem guten Tag ist für die zweimalige Dritte bei Europameisterschaften etwas drin.

Bettina Plank blickt zuversichtlich Richtung Olympia.

(Bild: Maurice Shourot)

Laura Stigger (Mountainbike)
Das Ausnahmetalent stand zuletzt erstmals auf dem Weltcup-Podest. Tendenziell kommen die Spiele für sie aber noch zu früh.

(Bild: APA/EXPA/JFK)

Patrick Konrad (Rad)
Der schwierige Straßenkurs mit 5000 Höhenmetern sollte dem frischgebackenen Etappensieger bei der Tour de France liegen.

(Bild: AP)

Tanja Frank/Lorena Abicht & Tom Zajac/Barbara Matz (Segeln)
Zajac und Frank haben ihre Olympia-Medaille schon, können ohne Druck segeln.