Sofern notwendig

SPÖ: In Kärnten strengere Corona-Regeln möglich

Kärnten
22.06.2021 07:43

Neben Wien schließt nun auch Kärnten nicht aus, dass die von der Bundesregierung angekündigten weitreichenden Lockerungen der Corona-Maßnahmen nicht zur Gänze mitgetragen werden. Regionale oder lokale Maßnahmen seien möglich, sofern notwendig, heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) ...

Durch das „weiterhin regelmäßig tagende Corona-Koordinationsgremium“ werde dafür Sorge getragen, dass „auch kurzfristig regionale oder lokale Schutz-Maßnahmen wieder ein- und umgesetzt werden können, wenn es notwendig sein sollte“, hieß es am Montag aus Kaisers Büro. Auch in Vorarlberg verwies man auf die Möglichkeit regionaler Maßnahmen: Das Land behalte sich vor, solche - wenn nötig - zu setzen. Im (neben Wien und Kärnten) dritten SPÖ-geführten Bundesland, dem Burgenland, sind derzeit keine strengeren Regeln vorgesehen. In Niederösterreich will man bei den angekündigten Lockerungen mitziehen.

Keine strengeren Regeln in Bundesländern
Auch der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) will vorerst keine strengeren Corona-Maßnahmen umsetzen, als sie der Bund vorgibt. Es gebe keinen Anlass dafür. Das Land Salzburg peilt laut dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) ebenfalls keine strengeren Maßnahmen als der Bund an. Auch in Oberösterreich spricht für Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) aufgrund der sinkenden Infektionszahlen aus derzeitiger Sicht nichts gegen weitere Öffnungsschritte ab Juli.

SPÖ-Spitze mahnt zur Vorsicht
Pamela Rendi-Wagner, SPÖ-Bundesparteichefin, und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig mahnten unterdessen in Sachen Corona-Maßnahmen zur Vorsicht: Auch Expertinnen und Experten würden dies tun - etwa angesichts der neuen, aggressiveren Delta-Mutation. Wien schließt nicht aus, die Öffnung am 1. Juli nicht zur Gänze mitzutragen. Kritik kam auch an jüngsten Überlegungen in Sachen Maskenpflicht: Es mache Sinn, dass man Fachleute höre, „die zu einem großen Teil sehr vorsichtig sind“. Noch könne man etwa schwer abschätzen, wie sie sich die Delta-Variante verbreiten werde, so Ludwig.

Pandemie noch nicht vorbei
Auch Rendi-Wagner warnte davor, zu glauben, dass die Pandemie vorbei sei: „Wir können nicht so tun, als wäre das Virus verschwunden.“ Es dürfe nicht wieder wie letztes Jahr der Sommer verschlafen werden - im Herbst habe es dann böse Überraschungen gegeben. Sie plädierte dafür, dass die Maskenpflicht in Bereichen mit erhöhtem Infektionsrisiko - etwa in Supermärkten oder öffentlichen Verkehrsmitteln - bleibe, zumindest der Mund-Nasen-Schutz.

 Kärntner Krone
Kärntner Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele