Nach Testlauf

Buchungs-Tool für Corona-Impfung in der Steiermark

Steiermark
07.05.2021 12:24

Nach einem erfolgreichen Test wird in der Steiermark das Impf-Buchungssystem nun ausgerollt: Ab sofort können sich Menschen, die an der Reihe sind und eingeladen werden, den Zeitpunkt selbst aussuchen. In etwa einer Woche soll das auch für jene möglich sein, die die Impfung beim Hausarzt bevorzugen, hieß es am Freitag seitens der Impf-Koordinatoren. Am Montag bekommen rund 3000 Schlüsselkräfte der Wirtschaft ihren ersten Stich.

Der Test für das Buchungssystem sei laut dem stellvertretenden Leiter der Landesamtsdirektion, Wolfgang Wlattnig, gut verlaufen. Die Impfquote beim Testlauf sei bei 107 Prozent gelegen, was auch durch zusätzliche Dosen aus den Violen möglich wurde, begründete er den Wert über 100 Prozent. Manche Ärztinnen und Ärzte bekommen noch Schulungen, dann sollen auch sie ihre Termine für ihre Patienten zur Auswahl zur Verfügung stellen.

Wirtschafts-Schlüsselkräfte und Supermarkt-Mitarbeiter
Zeitgleich starten auch in der Steiermark die betrieblichen Impfungen. Insgesamt sollen rund 7000 Schlüsselkräfte aus der steirischen Wirtschaft vorgezogen werden, da sie durch viele Auslandsreisen einem höheren Risiko ausgesetzt sind und für die internationale Wettbewerbsfähigkeit entscheidend seien. Die ersten etwa 3000 Personen werden am Montag bei Impfstraßen geimpft, de Rest dann etwas später. Das Kontingent dafür kommt vom Land Steiermark.

Anlaufen werden auch die Impfungen für Mitarbeiter von großen Handelsketten wie Spar, Rewe und Hofer. Diese werden teilweise auch an steirischen Impfstraßen immunisiert, allerdings laut Wlattnig mit einem Kontingent des Bundes. Weitere betriebliche Impfungen in großen steirischen Unternehmen wurden für die zweite Juni-Hälfte avisiert.

Appell: Schwangere sollen sich impfen lassen
Für schwangere Steirerinnen gibt es seit kurzem auch die Möglichkeit sich anzumelden, auch wenn die Impfung international noch nicht für Schwangere zugelassen ist. Studien hätten aber gezeigt, dass es keine Schwierigkeiten für Mütter oder deren Babys bei Impfungen gab. Daher hat das nationale Impfgremium in Österreich beschlossen, dass auch Schwangere geimpft werden können. Die Grazer Ärztin Gunda Pristauz-Telsnigg, Präsidentin der österreichischen Gesellschaft für Gynäkologie, empfahl beim Online-Pressegespräch am Freitag die Immunisierung ab der 13. Schwangerschaftswoche - der Vorteil der Impfung überwiege.

In der Steiermark sind laut Impf-Koordinator Michael Koren bisher mehr als 342.000 Erstimpfungen erfolgt. Das entspricht etwa einem Drittel all jener Menschen, die sich in der Steiermark impfen lassen können. Es wird von einer Million Personen ausgegangen - unter 16-Jährige ausgeschlossen. Knapp 60 Prozent haben sich bisher angemeldet, sind schon geimpft oder haben einen Termin. Ziel seien 70 Prozent, so Wlattnig.

„Termine nur in Ausnahmefällen verschieben!“
Derzeit werden in der Grünen Mark pro Woche rund 50.000 Dosen Vakzine verimpft. Ende Mai sollen die Kapazitäten an den Impfstraßen noch einmal aufgestockt werden, denn im Juni wird noch mehr Impfstoff erwartet. Dann sollen um die 100.000 Impfungen pro Woche in der Steiermark möglich sein. Trotzdem mahnten Wlattnig und Koren, dass Termine für den zweiten Stich nur in Ausnahmefällen verschoben werden sollten. Begehren das zu viele, sei das logistisch nicht bewältigbar. Selbst ein geplanter Urlaub sollte einer Vollimmunisierung nicht im Weg stehen: „Es ist nicht vernünftig, den Impftermin wegen eines Urlaubs zu verschieben“, sagte Koren, denn für den zweiten Stich sei ein Zeitfenster nach der erste Dosis einzuhalten.

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