Sensation in der österreichischen Leichtathletik! Victoria Hudson verbessert in Eisenstadt den nationalen Rekord im Speerwurf auf 64,68 m und qualifiziert sich damit direkt für die Olympischen Spiele in Tokio. Hudson erzielte diese Leistung in ihrem ersten Versuch. Bisher war Elisabeth Pauer seit 2010 mit 61,43 m Rekordlerin.
Die 24-jährige Hudson bestritt heute in Eisenstadt ihren ersten Saisonwettkampf und gleich im ersten Versuch war es soweit. Der Speer segelte auf die neue Rekordmarke von 64,68 m, eine Weltklasse-Weite, die sie auf Platz 2 der aktuellen Weltbestenliste und direkt nach Tokyo hievte. Für die direkte Qualifikation sind 64,00 Meter gefordert, eine Weite, die bislang erst elf Athletinnen weltweit übertroffen haben. Hudson ist nun die Zwölfte.
„Es hat sich im Training schon abgezeichnet“
„Mir hat das Werfen heute so viel Spass gemacht“, sagt die Neo-Rekordhalterin in ihrer ersten Reaktion. „Von mir ist die ganze Last der vergangenen Monate abgefallen“, fügt sie hinzu und folgt nun ihrer Trainerin Elisabeth Eberl, ÖLV-Nationaltrainerin, nach, die selbst im Jahr 2012 in London bei Olympia im Speerwurf am Start stand.
„Es hat sich im Training schon abgezeichnet, dass ich mich nach meiner Ellbogen-Operation im Herbst sehr gut entwickelt habe. Dass ich mich aber im April bei 11 Grad mit meinem ersten Wurf im ersten Wettkampf der Saison gleich direkt für die Olympischen Spiele qualifiziere, ist ein Lebenstraum, der gerade in Erfüllung geht“, kommentiert Victoria Hudson ihre heutige Leistung.
Neuer österreichischer Rekord
Der bisherige österreichische Rekord stand bei 61,43m (Elisabeth Pauer, Villach, 2010), Hudsons Bestmarke aus dem Vorjahr bei 61,00 Meter.
„Die Trainings in den vergangenen Wochen waren so gut wie nie. Dass sie die Weite für die direkte Qualifikation wirft, war aber nicht abzusehen“, zeigte sich ihre Trainerin Elisabeth Eberl, die selbst auch über 60 Meter warf, etwas überrascht.
Olaf Brockmann
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