Experte ist sicher:

„Kate wollte sich nicht auf Meghans Stufe begeben“

Adabei
20.04.2021 10:40

Die ganze Welt hat am Samstagnachmittag mit der Royal Family um Prinz Philip getrauert. Viele schauten dabei vor allem auf Harry und William, aber auch auf Herzogin Kate. Immerhin hieß es schon im Vorfeld, die 39-Jährige könnte im Bruderzwist der Prinzen eine Vermittlerrolle einnehmen. Dr. Roman Braun, Geschäftsführer von Trinergy International und Doktor der Psychologie, analysierte für krone.at den Auftritt der Royals beim Begräbnis des Herzogs von Edinburgh und kam zu dem Schluss: Kates Einsatz für ihren Ehemann und Schwager macht dem einer künftigen Königin alle Ehre!

Alle Welt blickte am Wochenende nach Schloss Windsor. Viele Schlagzeilen hatte es davor über ein zerrüttetes Verhältnis der Brüder William und Harry gegeben, die Hoffnung auf eine Versöhnung am Grab von Prinz Philip hatten dabei viele. Groß war schließlich die Freude, als es nach dem offiziellen Teil des Begräbnisses schließlich zu einer kleinen, öffentlichen Annäherung der beiden gekommen war.

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Als künftige Königin muss sie über Konflikten stehen. Sie hätte sich auf die gleiche Stufe begeben können wie Meghan, tat sie aber nicht.

Dr. Roman Braun

Vor allem Herzogin Kate habe sich schließlich ihrer Rolle als Vermittlerin, aber vor allem ihrer Position innerhalb der Royal Family würdig erwiesen, unterstreicht Dr. Braun im Gespräch mit krone.at. „Als künftige Königin muss sie über Konflikten stehen“, erklärte er. Es sei eine große Geste gewesen, dass sie nach der Trauerfeier zuerst mit Harry das Gespräch gesucht habe, um die Brüder schließlich zueinander zu bringen.

„Sie hätte sich auf die gleiche Stufe begeben können wie Meghan, tat sie aber nicht“, spielte Dr. Braun auf die Anschuldigungen an, die die Herzogin von Sussex erst kürzlich im Interview von Oprah Winfrey gegenüber der königlichen Familie erhoben hatte.

Meghan „wesentlich narzisstischer als Kate“
Überhaupt sei Meghan „wesentlich narzisstischer im Vergleich zu Kate“, weiß der Experte. Die Gründe dafür liegen vor allem in ihrem Beruf als Schauspielerin, der ja einen bestimmten Grad der Selbstdarstellung voraussetze. „Mit der Beziehung zu Harry hat sie sich aber in eine schlechte Situation gebracht, immerhin ist er im Königshaus nicht die Nummer eins.“ Und somit auch Meghan nicht, so Dr. Braun weiter. 

Seit dem „Megxit“ inszeniere sie sich und Harry als „ersten US-Prinzen und Prinzessin“, erklärte Dr. Braun weiter. Dabei die Nabelschnur mit der britischen Königsfamilie nicht ganz zu trennen, etwa durch einen persönlichen letzten Gruß an Philip, sei ein kluger Schachzug und auch für die weitere Karriere der Sussexes förderlich. Gleichzeitig sei dadurch aber auch sicher, dass es auch weiterhin zu Konflikten mit Harrys Familie kommen werde, unterstrich er.

„Harry hat Rolle des Jüngeren inne“
Harrys Verhalten bei der Trauerfeier sei laut dem Experten vor allem durch die Erbfolge des britischen Königshauses bedingt. So habe William die Rolle des künftigen Königs während der Prozession perfekt ausgefüllt, sein Bruder die des Zweitgeborenen, der auch mal mit den Konventionen bricht, erneut unterstrichen.

„Harry war viel unruhiger, richtete den Blick oft nach unten, klopfte sich in der St.-Georgs-Kapelle nervös auf den Schenkel. Er hat eindeutig die Rolle des Jüngeren, der immer wieder ausbricht, eingenommen. Selbst an diesem Tag“, so Dr. Braun. Ähnliche Parallelen im Verhalten habe man auch bei Prinz Charles und dessen jüngeren Bruder Prinz Andrew erkennen können.

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Er hat eindeutig die Rolle des Jüngeren, der immer wieder ausbricht, eingenommen. Selbst an diesem Tag.

Dr. Roman Braun

Dass die Queen vorab entschieden habe, Cousin Peter Phillips als „Puffer“ zwischen den beiden Prinzen gehen zu lassen, um Dramen zu vermeiden, ist für Dr. Braun unterdessen als positiver Aspekt zu werten. „Eine direkte Assoziation wäre nicht möglich gewesen“, ist er sich sicher. Und dennoch unterstrich er: „Sie waren durch Peter Phillips zwar getrennt und doch verbunden.“

Harrys Reise nach London als erster Schritt zur Versöhnung
Dass Harry zum Begräbnis seines Großvaters trotz aller Differenzen nach Großbritannien gekommen sei, sah Dr. Braun unterdessen bereits als ersten Schritt einer Annäherung. „Er hätte auch sagen können: ,Meine Frau ist unerwünscht und deshalb komme ich nicht.‘ Das wäre ein großes Zeichen gewesen.“

Dr. Roman Braun M.Ed. ist Geschäftsführer von Trinergy International, Doktor der Psychologie, NLP-Master-Trainer, Master-Coach der ICF, zertifizierter Lebens- und Sozialberater und Bestseller-Autor. Er leitet akademische Coaching-Ausbildungen. Zu seinen Klienten zählen u.a. Weltmeister, Top-Führungskräfte und Spitzenpolitiker. Weitere Informationen unter trinergy.at.

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(Bild: kmm)



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