Im Rennen um die Olympischen Spiele 2032 ist Brisbane in Australien der bevorzugte Kandidat des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die Exekutive des IOC nahm am Mittwoch den Vorschlag der Kommission für künftige Sommerspiele laut IOC-Präsident Thomas Bach einstimmig an und machte die Region Queensland damit frühzeitig zum Favoriten. Durch die Entscheidung werden nun vorerst ausschließlich Verhandlungen mit den Australiern geführt. Verlaufen diese gut, wird Brisbane der IOC-Vollversammlung als 2032-Ausrichter vorgeschlagen.
Neben der privaten Initiative für Deutschlands Rhein-Ruhr-Region hatten auch Katar, Budapest, Madrid, Jakarta sowie die chinesischen Städte Chengdu und Chongqing Pläne für eine Bewerbung. Bach betonte aber: „Dies ist keine Entscheidung gegen irgendjemanden. Es ist nur ein Votum für einen Interessenten zu diesem Zeitpunkt.“
Die IOC-Findungsgruppe um die Norwegerin Kristin Kloster Aasen zeigte sich von Australiens Plänen am meisten überzeugt. Die Evaluierungskommission war im Zuge eines veränderten Bewerbungsverfahrens eingerichtet worden.
Die Reform des bisherigen Auswahlprozesses geschah 2019 auf Empfehlung einer vom australischen IOC-Vizepräsidenten John Coates geleiteten Arbeitsgruppe. Nach dem Votum für Brisbane dürfte dieses pikante Detail dem Ringe-Zirkel einige unbequeme Fragen einbringen. Bach bestritt am Mittwoch, dass Coates Einfluss auf die Entscheidung der Evaluierungskommission genommen habe.
Wann genau die IOC-Vollversammlung die Sommerspiele 2032 vergibt, ist noch offen. Die Sommerspiele 2024 gehen in Paris über die Bühne, vier Jahre später ist Los Angeles an der Reihe. 2022 ist Peking Schauplatz der Olympischen Winterspiele, Mailand und Cortina d‘Ampezzo fungieren 2026 als Gastgeber.
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