Verwesung macht Sorgen

Dänemark sucht Firma, um Nerz-Kadaver auszugraben

Ausland
24.02.2021 14:55

Die dänischen Behörden suchen nun eine Firma, die Millionen Tierkadaver ausgraben und zu Verbrennungsanlagen transportieren möchte. Denn der Umgang mit den im November gekeulten Nerzen erweist sich zunehmend als problematisch: Die vergrabenen Pelztiere kommen nämlich durch die Verwesungsprozesse immer wieder an die Erdoberfläche.

Die Lebensmittelbehörde Fodevarestyrelsen veröffentlichte am Mittwoch eine Ausschreibung für die Ausgrabung der Pelztiere aus ihren langen Massengräbern auf zwei Militäranlagen in der Region Mitteljütland und den anschließenden Transport zu Müllverbrennungsanlagen.

Es handelt sich demnach um schätzungsweise 13.300 Tonnen tierischer Überreste. Bis zum 23. März können interessierte Betriebe ihr Angebot an die Behörde schicken. Der Auftrag soll dann Ende Mai beginnen und bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Keulung aus Angst vor Mutationen
Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen hatte am 4. November angekündigt, dass alle Zuchtnerze in Dänemark getötet werden sollen. Als Begründung hatte die Regierung angeführt, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. 

Etwa vier Millionen der mehr als 15 Millionen getöteten Tiere wurden auf den Militäranlagen vergraben, viele traten aber im Zuge der Verwesung wieder an die Erdoberfläche. Eine Mehrheit der dänischen Parlamentsparteien hatte sich Ende 2020 darauf geeinigt, dass die Nerze wieder ausgegraben und weggeschafft werden, wenn sie kein Infektionsrisiko mehr darstellen.

Quelle: APA

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