Fluchtversuch misslang

Mörder Peter Madsen wegen Ausbruchs verurteilt

Ausland
09.02.2021 13:31

Der im Jahr 2018 zu lebenslanger Haft verurteilte Mörder der Journalistin Kim Wall, Peter Madsen, hat in Dänemark eine weitere Gefängnisstrafe ausgefasst. Wegen seines Fluchtversuchs im Oktober 2020 aus einer Haftanstalt in Albertslund wurde der 50-Jährige nun zusätzlich zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis verurteilt. Bei der nur wenige Minuten andauernden Flucht hatte er unter anderem eine Psychologin als Geisel genommen, Gefängnismitarbeiter bedroht und versucht, ein Fahrzeug zu stehlen.

Madsen hatte den Fluchtversuch gestanden und erklärt, seine Flucht seit anderthalb Jahren geplant zu haben. Er akzeptierte das Urteil am Dienstag, wie das Gericht bestätigte.

Der Mörder der Journalistin Kim Wall (siehe Video oben) hatte am 20. Oktober versucht, aus der Haftanstalt Herstedvester in Albertslund rund 15 Kilometer westlich von Kopenhagen auszubrechen. Seine Flucht währte nur wenige Minuten, ehe ihn die Polizei etwa 500 Meter vom Gefängnis entfernt stellte. Madsen soll damals auch mit einer Bombe gedroht haben.

Der Erfinder ist für den 2017 begangenen Mord an der schwedischen Journalistin Kim Wall auf einem von ihm konstruierten, selbst gebauten und mittlerweile zerstörten U-Boot zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Im Jänner des Vorjahres hatte der zudem geheiratet. Seine russische Ehefrau schwärmte damals: „Ich bin glücklich mit dem schönsten, intelligentesten, talentiertesten, hingebungsvollsten und empathischsten Mann zusammen zu sein.“ Eine Liebeserklärung, die bei vielen nicht gut ankam.

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