Lange Schlangen

Österreicher stürmten noch einmal die Geschäfte

Österreich
16.11.2020 20:11

Bevor am Dienstag um 0 Uhr der zweite harte Lockdown in Kraft tritt, haben die Menschen in Österreich am Montag noch einmal jene Geschäfte gestürmt, die für die kommenden Wochen behördlich geschlossen werden. Der Zustrom war vor allem in der Bundeshauptstadt Wien immens: Vor einigen Shops bildeten sich lange Schlangen, in der Vösendorfer Shopping City Süd waren zeitweise keine freien Parkplätze mehr zu finden.

Vor einer Gärtnerei in Ober St. Veit wurde teils in zweiter Spur geparkt, beim Obi in Penzing mussten sich die Kunden schon bei der Einfahrt ins Parkhaus in Geduld üben. Emsiger Betrieb herrschte dann auch an den Kassen. „Der Montag ist sonst eigentlich nie so stark“, sagte eine Kassiererin zur APA.

„Run“ auf Heizmaterialien und Adventkränze
In den Blumenhandlungen herrschte vor allem ein großer „Run“ auf Adventkränze. In den Baumärkten deckten sich die Kunden wiederum mit Heizmaterialien für den bevorstehenden Winter ein: „Die Leute kauften vor allem Brennstoffe - das war auch schon am Samstag so“, berichtete ein Obi-Verkäufer der APA. „Normalerweise schieben wir drei bis fünf Paletten Holz, Kohle, Pellets, Holzscheite und Holzbriketts nach - heute waren es 20 Paletten.“

„Die Leute kaufen wie verrückt“
Die Kunden seien teils auch sehr ungeduldig gewesen. „Viele Leute haben kein Verständnis, dass wir schließen“, erzählte ein Obi-Mitarbeiter. Beim MediaMarkt an der Ecke zum Hietzinger Kai, unweit des Baustoffmarktes, das gleiche betriebsame Bild: hohe Kundenfrequenz und meterlange Schlangen an den Kassen. „Die Leute kaufen wie verrückt“, sagte ein Security-Mitarbeiter am Eingang zu dem Elektrofachgeschäft.

Sehr begehrt war vor dem Lockdown und der massenweisen Rückkehr in die Home-Offices offenkundig auch Druckerpapier. In einer Pagro-Filiale waren die entsprechenden Regale fast leergefegt. Der erste Advent ist zwar erst am 29. November, doch die Menschen verfielen auch diesbezüglich bereits in Hektik. „Die Leute haben heute noch extrem viel gekauft, vor allem Adventkränze“, sagte die Verkäuferin in einem kleinen Blumenladen.

Ab Dienstag ist bis einschließlich 6. Dezember geschlossen. „Aber wir nehmen Bestellungen entgegen - die Nummer haben wir eh angeschlagen.“

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