"Man muss anerkennen, dass sie heute besser war. Ich habe in der letzten Zeit ein bisschen viel im dritten Satz verloren", meinte Meusburger, die den Knackpunkt für das Aus im zweiten Satz sah. "Da habe ich einfach gedacht, die Partie hole ich mir jetzt. Wenn man anfängt zu denken, ist es schon vorbei." Sie habe im ersten Game nicht ganz so druckvoll gespielt wie im ersten Satz, das habe sie gleich das Break gekostet. Ihrerseits nützte Meusburger selbst ihre Breakchance zum 1:1 nicht. "Dann steht es gleich einmal 3:0."
Meusburger lässt Schulter operieren
Für die Vorarlbergerin ist die Saison schon vorbei, ihre Bilanz fällt durchaus positiv aus. "Ich bin eigentlich zufrieden. Bin wieder unter den Top 100 und jetzt kommt eine ganz interessante Zeit auf mich zu", sagte Meusburger und spielte auf eine bevorstehende Operation an ihrer rechten Schulter an. Dr. Christian Schenk wird diese vornehmen und der Spielerin damit ihre chronischen Schmerzen nehmen.
"Es ist bei mir so, dass eben zwei Knochen ineinandergewachsen sind und die Sehne ist zusätzlich verletzt. Es ist alles schon chronisch geworden, weil ich das schon über zwei Jahre habe", erklärte Meusburger, die zuletzt fast immer mit Schmerztabletten spielen musste. Voraussichtlich zwei Monate wird die Vorarlbergerin nicht spielen können, allerdings plant sie intensive Arbeit im Fitnessbereich. "Ich bin froh, dass es endlich passiert. Weil es im Kopf schwierig ist, wenn man schon so lange Schmerzen hat", zeigte sie sich erleichtert. So eine Pause habe auch viel Positives.
Bammer gegen Russin Tschakwetadse
Die Oberösterreicherin Sybille Bammer trifft am Dienstag (nicht vor 16 Uhr) auf die frühere russische Weltranglisten-Fünfte Anna Tschakwetadse. Die 30-jährige Bammer liegt in der Weltrangliste nur sechs Ränge hinter der 23-jährigen Tschakwetadse. Vier der bisherigen fünf Begegnungen der beiden gingen über drei Sätze, die Moskowiterin führt im Head-to-Head 3:2. Den bisher letzten Vergleich hat die Russin 2009 in New Haven gewonnen, davor hatte Österreichs Nummer eins 2008 und 2009 ihre beiden Erfolge gefeiert.
Nicht in Linz mit dabei ist Superstar Serena Williams: Bei der 29-jährigen US-Amerikanerin wurde im Training vor ihrer geplanten Abreise aus Florida ihre alte Fußverletzung wieder akut. Jener Arzt, der Williams vor einigen Tagen noch "grünes Licht" für ein Comeback nach drei Monaten gegeben hatte, empfahl ihr deshalb die Absage für den Linz-Trip. Für Williams scheint die Saison vorbei zu sein.
Ana Ivanovic als Williams-Ersatz
Die Organisatoren des Generali Ladies haben am Sonntag noch einen Ersatz für Topstar Serena Williams gefunden: Ana Ivanovic, die das WTA-Turnier in Linz vor zwei Jahren gewonnen hat, und aktuell die Nummer 36 der Welt sit, wird anstelle der US-Amerikanerin antreten.
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