Für Migränepatienten wird der Alltag oftmals zur reinen Qual. Es gilt, rechtzeitig therapeutisch einzugreifen, um einer gefürchtete Chronifizierung vorzubeugen!
„Migräne zählt zu den belastendsten Erkrankungen überhaupt. Es treten wiederkehrende, meist starke Kopfschmerzen auf, die stets mit weiteren Symptomen wie Übelkeit oder Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm verbunden sind sowie Alltagsaktivitäten einschränken oder völlig unmöglich machen. Besonders schwer betroffen sind Menschen mit chronischer Migräne, bei der es mehr Tage mit als ohne Kopfschmerzen und mindestens acht Migränetage pro Monat gibt“, erklärt Prof. Dr. Christian Wöber, Leiter der Kopfschmerzambulanz an der Universitätsklinik für Neurologie, Wien.
Akute Attacken werden mit Schmerzmitteln oder anderen Arzneimitteln (Triptane) behandelt. Empfehlenswert sind ausreichende Flüssigkeitszufuhr, regelmäßige Mahlzeiten, genug Schlaf und Ausdauersport. Zur Prophylaxe haben sich Akupunktur, Entspannungstechniken, Mutterkraut oder Magnesium, Medikamente wie Betablocker und Antikörper gegen CGRP (Botenstoff, der für Migräneattacken mitverantwortlich ist) bewährt. Zum Kopfschmerztag am 5. September soll die Migräne-App „M-sense“ mit dem Hashtag #MachMigräneSichtbar die Schmerzen von Migräne-Betroffenen in sozialen Netzwerken aufzeigen - mithilfe von aufrüttelnden Illustrationen und entsprechenden medizinischen Erläuterungen, die den Schmerz erklären.
Tipps, worauf man beim Essen achten sollte, gibt Ernährungswissenschafter Mag. Martin Schiller von der „Ärztekrone":
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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