Beherzte Hilfsaktion

Retter tragen Kranken (25) vom Reichenstein ins Tal

Steiermark
18.09.2010 12:59
Ein 25-jähriger Sherpa aus Nepal, der auf einer 2.128 Meter hoch gelegenen Schutzhütte in der Obersteiermark schwer erkrankt war, ist in der Nacht auf Samstag vom Hüttenwirt und zwei Gästen in Richtung Tal getragen worden. Der Urlauber hatte Erstickungsanfälle erlitten. Auf halben Weg übernahmen Bergretter den Transport...

Der 25-Jährige war am Freitag vom Präbichl auf den Eisenerzer Reichenstein im Bezirk Leoben gewandert. Er wollte auf der Reichensteiner Hütte auf 2.128 Meter Seehöhe übernachten und am Samstag an einer Bergmesse teilnehmen, ehe er am Sonntag dann wieder die Heimreise angetreten hätte.

In der Nacht bekam der 25-Jährige jedoch plötzlich massive Schmerzen und litt unter schweren Erstickungsanfällen. Sofort alarmierte der Hüttenwirt die Polizei und machte sich mit zwei Gästen sowie dem Erkrankten gegen 1 Uhr früh bei Starkregen auf den Weg ins Tal. Gleichzeitig gingen vier Beamte der Alpinpolizei, drei Rot-Kreuzler und acht Mann des Bergrettungsdienstes Vordernberg los.

Hubschraubereinsatz nicht möglich
"Wegen der schlechten Witterung war ein Hubschraubereinsatz nicht möglich", berichtet Alfred Grassmugg, Leiter der Apineneinsatzgruppe Leoben. Auf 1.800 Meter Seehöhe wurde der Urlauber dann von den Bergrettern übernommen, erstversorgt und anschließend ins Landeskrankenhaus Leoben gebracht.

von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Symbolbild

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