Nach Corona-Ausbruch
Reisewarnung für Gütersloh wieder aufgehoben
Österreichs Reisewarnung für den deutschen Landkreis Gütersloh hat in den vergangenen Wochen für hitzige Diskussionen gesorgt. Wie das Außenministerium am Dienstag bekannt gab, wird die partielle Reisewarnung nun wieder aufgehoben. Einwohner der Großstadt in Nordrhein-Westfalen können damit wieder ohne Einschränkungen nach Österreich reisen.
Stein des Anstoßes war ein Corona-Ausbruch beim deutschen Fleischverarbeiter Tönnies, wo im Juni mehr als 1000 Mitarbeiter positiv auf den Covid-19-Erreger getestet wurden. Österreich hatte daraufhin zunächst eine Reisewarnung für das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen, dann nur noch eine partielle Warnung für den Landkreis ausgesprochen.
„Nicht schlimmer als Ischgl“
Zuvor hatte es Kritik aus Deutschland an der österreichischen Entscheidung gegeben. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet etwa hatte bemängelt, dass Deutschland nach dem Corona-Ausbruch in Ischgl auch keine Reisewarnung verhängt habe: „Ich glaube nicht, dass Gütersloh schlimmer ist als Ischgl.“ Reisende aus Gütersloh müssen nun bei der Einreise nach Österreich keinen negativen Covid-19-Test mehr vorweisen. Auch die Quarantänepflicht entfällt, wie das Gesundheitsministerium gegenüber der APA bestätigte.
Ab 16. Juli wieder Flüge aus der Lombardei
Die partielle Reisewarnung für die italienische Region Lombardei bleibt unterdessen noch aufrecht. Anfang Juli hatte sich Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bei einem Besuch in Rom aber zuversichtlich gezeigt, „dass wir bald positive Nachrichten in Bezug auf die Lombardei geben können“. Seine Sprecherin sprach gegenüber der APA von einer „guten Entwicklung“ der Infektionszahlen. Die Situation werde beobachtet. Das Gesundheitsministerium hob unterdessen das Landeverbot für Flüge aus der Lombardei auf. Ab dem 16. Juli dürfen damit wieder Flugzeuge direkt nach Österreich fliegen.
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