Coronatest gefordert

Aufregung wegen Asylwerbern in Villach

Kärnten
05.06.2020 06:39

Villach erhält 150 Asylanten und ist nicht begeistert. Für Skeptiker der Entscheidung des Innenministeriums, 150 Asylwerber im Bundesquartier Langauen unterzubringen, gibt es aber einen thematischen Zusammenhang: „Es droht uns eine erhöhte Zahl von Coronainfektionen. Wir wollen kein Hotspot werden!“

Villachs Bürgermeister Günther Albel ist machtlos: „Das ist ein Bundesquartier, wir haben keinen Einfluss.“ Man sei froh, wenigstens informiert worden zu sein. Albel: „Wir verlangen einen negativen Coronatest von jedem, der in Langauen untergebracht werden soll. Das städtische Gesundheitsamt wird das auch in Zukunft regelmäßig überprüfen.“

Die politische Erregung über diese Asylentscheidung ist groß. TK-Chef Gerhard Köfer: „Ich fordere eine Garantie, dass die Asylwerber auf Corona getestet wurden, und vermisse ein Statement der Landesregierung.“

FP-Chef Gernot Darmann ist ebenfalls dagegen: „Es macht den Anschein, dass die VP aus 2015 nichts gelernt hat und Österreicher in einer Krise wie jetzt besser bedient wären, würden sie in Österreich um Asyl ansuchen.“ Der Villacher FP-Stadtrat Erwin Baumann fordert Aufklärung über die Hintergründe der Entscheidung und stellt nicht ohne Polemik fest: „Das Einreiseverbot gilt zwar für italienische EU-Bürger, aber offenbar nicht für Asylwerber.“

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