Coronavirus in OÖ

Zwischen Niedergeschlagenheit und Aufbruchstimmung

Oberösterreich
08.04.2020 15:30

Land Oberösterreich schnürt Hilfspaket für Opfer der Coronakrise. 133 Millionen € sollen laut Landeshauptmann Thomas Stelzer aus neuen Schulden kommen. Betriebe zwischen Aufbruchstimmung und Niedergeschlagenheit.

Mit Gesichtsmasken kamen LH Thomas Stelzer, LH-Vize Manfred Haimbuchner und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner am Dienstag zur Verkündung des großen Hilfspaketes, das aus zahllosen Einzelmaßnahme gegen die Folgen der Coronakrise in Oberösterreich besteht. Sie summieren sich auf 580 Millionen Euro. Ziel ist „eine Art Wiederaufbau“ nach Corona.

Vieles ist unklar
Doch wie ist aktuell die Stimmung im Bundesland? Bellaflora-Geschäftsführer Franz Koll bereitet mit seinem Team alles für die Wiedereröffnung am kommenden Dienstag vor. „Viel dreht sich um die Personalplanung, dazu müssen wir schauen, welche Pflanzen bestellt werden müssen“, sagt der Chef der Leondinger. „Für uns ist jetzt einiges nicht klar“, sagt PlusCity-Eigentümer Ernst Kirchmayr.

1. Mai auch Tag X für Friseure
Kirchmayr rätselt gemeinsam mit seinen Mietern: „Müssen Geschäfte wie Interspar oder Hofer, die in unseren Einkaufszentren derzeit geöffnet haben, nun schließen?“ Geschäfte in den Einkaufszentren dürfen laut der Aussage vom Montag von Bundeskanzler Sebastian Kurz ja erst ab 1. Mai aufsperren. Das selbe Datum ist auch der Tag X für die Friseure. „Ich hoffe, dass bis dahin nicht alles kippt“, sagt Peter Fuchs von der Schnittzone.

„Deppen der Nation“
Emotionsgeladen ist die Stimmung unter den rund 6000 Gastronomen in Oberösterreich, die erst ab Mitte Mai wieder an ein „Comeback“ denken dürfen. „Wir sind für zehn Wochen komplett auf Null gestellt. Warum sind die Gastronomen schon wieder die Deppen der Nation?“, entfährt es Thomas Altendorfer, der elf Lokale betreibt und mehr als 200 Mitarbeiter beschäftigt.

Abholservice nur ein Tropfen auf den heißen Stein
„Wir sind die am schwersten getroffene Branche“, sagt Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger, „haben hohe Personalkosten, wenig Rendite und meist wenig Eigenkapital. Der Abholservice ist nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein“.

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