Die Karwoche entscheidet, wie schnell wir aus der Krise kommen - das sagte Kanzler Sebastian Kurz im großen „Krone“-Interview ganz klar. Wenn das Land im Ausnahmezustand weiterhin so diszipliniert bis Ostern durchhält, scheint der befürchtete Sturm vorbeizuziehen.
Dafür sprechen die Infektionsraten. Am Sonntagnachmittag gab es im Vergleich zum Vortag lediglich ein Plus von zwei Prozent oder 242 Fällen. Hoffnung geben auch die fast 3000 Genesenen, deren Zuwachs mittlerweile höher ist als die Zahl der Neuerkrankungen. Mit diesen erfreulichen Zahlen als Hintergrund zog sich die Regierung samt Experten zu einer nächtlichen Marathonsitzung zurück. Am Montag soll ja ein Fahrplan für einen behutsamen Neustart der Wirtschaft nach einem Monat Notbetrieb bekannt gegeben werden.
Angst vor einer zweiten Infektionswelle
Wie wichtig ein vorsichtiges Hochfahren ist, zeigt auch das Beispiel Singapur, wo ein erneutes Aufflammen der Krankheit droht. Vor solch einer zweiten Krankheitswelle warnt Kurz eindringlich: „Diese wäre viel gefährlicher!“
Gastro-Modell für Geschäfte möglich
Deshalb soll als Erstes der Handel mit strengen Bestimmungen, was Zeit und Anzahl der Kunden angeht, eröffnen. Denkbar ist auch das Gastro-Modell für Geschäfte noch vor Ostern. Wie bei Lokalen könnte man dann etwas vorbestellen (Bücher, Elektronikartikel etc.) und - mit Sicherheitsabstand - abholen.
Zudem gilt ab nun die Maskenpflicht in Supermärkten, die auf Betriebsstätten oder Arbeitsplätze ausgeweitet werden könnte. Der Covid-Strafrahmen von 3600 Euro für Private bzw. 30.000 für Unternehmer gilt derzeit (noch) nicht …
Kronen Zeitung
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