Angeprangert wird vor allem, dass das Management alle Gespräche verweigert. Erst Anfang dieses Monats hatte die Post mit der Veröffentlichung einer "Schließungsliste" – die siebente in Folge – für Wirbel gesorgt. Unter den 25 Filialen in ganz Österreich fanden sich neun aus dem Burgenland.
Jetzt setzt das Management den strikten Sparkurs fort. Laut neuer Liste, die der Betriebsrat übermittelt bekam, sollen nun auch die Standorte in Mönchhof, Riedlingsdorf und Heiligenkreuz gestrichen werden. Die Empörung ist groß. "Damit wurden allein im Juli insgesamt zwölf burgenländische Filialen zur Schließung angemeldet", kritisiert SP-Klubchef Christian Illedits. Was ihn besonders ärgert: "Die Geschäftsführung zeigt überhaupt keine Gesprächsbereitschaft, will ihre Pläne ohne Wenn und Aber durchboxen. Diese Vorgehensweise ist unverantwortlich gegenüber der Bevölkerung!"
Der SP-Klubobmann fordert die Post AG nun auf, sich mit Vertretern des Landes, der betroffenen Gemeinden und der Gewerkschaft an einen Tisch zu setzen: "Es ist an der Zeit, Lösungen gemeinsam zu erarbeiten."
von Karl Grammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.