Gepäck-Ärger für ÖSV

Nach verpatztem Start: Hoffnung auf Abfahrer!

(Bild: GEPA)

Keine leichten Tage für Herren-Chef Andreas Puelacher. Nach den verpatzten Rennen in Sölden und Levi wurde der Tiroler auf der Reise nach Kanada auch noch Opfer von Gepäck-Chaos. Just vor der Woche im Weltcup-Kühlschrank Lake Louise – dabei wollen sich die Österreicher beim Speed-Start ja nicht „verkühlen“!

Heute startet mit dem ersten Trainingslauf in Lake Louise die neue Abfahrtssaison. Allerdings ist Schneefall vorhergesagt. Gepaart mit der dort üblichen Kälte – minus 20 Grad! Und so heiß die Fahrer auch sind, dass es endlich wieder richtig zur Sache geht, Österreichs Herrenchef Andi Puelacher wäre über einen weiteren Tag im Hotel gar nicht böse. Weil er nämlich ohne Gepäck im frostigen Kanada ankam.

(Bild: GEPA)

Einem Streik der Postler in Finnland hatte sich am Montag das Flughafen-Personal angeschlossen. Mit dem Ergebnis, dass in Helsinki alle Finn-Air-Flüge am Boden blieben – und ebenso alle Koffer. Österreichs Cheftrainer (im Bild) kam nach dem Levi-Rennen mit seinem Lufthansa-Flug zwar weg, aber in Kanada ohne warme Winter-Ausrüstung an.

(Bild: APA/AFP/JOE KLAMAR)

Viel Selbstvertrauen
Bis zum Samstag wird sich Puelacher sicher wieder warm anziehen können. Und die Konkurrenz wohl auch. Denn Österreichs Speedteam kam nach einem perfekten Trainingscamp in Copper-Mountain mit viel Selbstvertrauen nach Lake Louise. In Colorado gab es auch Zeitläufe gegen die internationale Konkurrenz. „Da waren wir ganz okay“, sagt der Chef vorsichtig. Olympiasieger Matthias Mayer (oben im Bild), Otmar Striedinger und überraschend Daniel Danklmaier legten die Bestzeiten hin. Ins Training gehen in Lake Louise elf Herren, acht Startplätze gibt es.

Zusätzlicher Ärger: Aus dem Gepäck eines Co-Trainers wurden vier nagelneue Rennanzüge geklaut.

Georg Fraisl, Lake Louise, Kronen Zeitung