„Krone“-Interview

Thomas Muster: „Die Stadthalle liegt Dominic“

Tennis
21.10.2019 14:37

Thomas Muster, früherer Tennis-Weltranglistenerster und einziger österreichischer Grand-Slam-Sieger, sprach mit der Kronen Zeitung über das Turnier in Wien, einen möglichen Heimsieg von Dominic Thiem, potenzielle Verbesserungen - und die Zusammenarbeit mit Österreichs Nummer 1

„Krone“: Herr Muster, sitzen Sie beim ATP Cup in Australien im Jänner auf der österreichischen Bank?
Thomas Muster: Es gibt auf jeden Fall Gespräche, aber ganz fix ist es noch nicht.

Was sagen Sie zu dem Auftaktlos von Dominic Thiem in der Stadthalle?
Die Auslosung ist nicht einfach, aber Tsonga hat sie ja selbst gezogen. In Runde eins hätte es sicher leichtere Gegner gegeben, danach aber nicht. Tsonga ist zwar etwas über dem Zenit, aber kann trotzdem noch spielen. Und wenn man den Titel holen will, muss man sowieso jeden Gegner schlagen.

Wie beurteilen Sie Thiems Chancen auf den Titel?
Genauso wie letztes Jahr. Er ist als Nummer eins gesetzt, damit ist er auch der Topfavorit. Er kann definitiv jeden Spieler in diesem Feld schlagen, aber es geht im Tennis nicht immer nach der Papierform.

Sehen Sie es aber auch so, dass die Halle Dominics schwächster Belag ist?
Nein. Dominic kann überall und auf allen Belägen spielen. Und die Bedingungen in der Stadthalle kommen ihm sehr gut entgegen.

Wie hat sich das Turnier in den letzten Jahren Ihrer Meinung nach entwickelt?
Es war sehr wichtig, es zu etablieren. Das ist gelungen. Es kommen immer mehr Zuschauer in die Halle. Sie buchen die Tickets immer früher. Alles ist wirklich für Tennis-Liebhaber großartig gemacht. Auch für Leute aus der Wirtschaft ist es ein beliebter Treffpunkt geworden.

Wo kann man sich vielleicht noch verbessern?
Man kann sich immer nach der Decke strecken, aber punkto Spieler ist man ziemlich am Maximum. Man wird sich die Topstars immer mit Basel teilen. Federer spielt natürlich dort und Nadal und Djokovic spielen nur, wo und wann sie wollen, da kannst du ihnen zahlen, was du willst. Aber trotz einiger Absagen ist es wieder ein Top-Feld.

Gernot Bachler, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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