Rendi vs. Muchitsch

SPÖ rudert beim Zwölfstundentag zurück

Österreich
17.09.2019 14:56

Das Ende des Zwölfstundentages sei für sie keine Koalitionsbedingung, sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner und widerspricht damit dem roten Urgestein, Gewerkschafter Josef Muchitsch. Sie verstehe zwar dessen Forderung, müsse als Vorsitzende aber im Falle von Koalitionsgesprächen ein Gesamtpaket verhandeln.

„Es gibt viele, viele wichtige Maßnahmen, die es braucht, um in Zukunft fit zu sein“, sagt Rendi-Wagner im Radiointerview. Für Gewerkschafter Muchitsch liege der Schwerpunkt in der Arbeitszeitpolitik, andere Gruppen innerhalb der Partei forderten andere Dinge.

Zahlreiche parteiinterne Forderungen
So würden sich die Jungen Maßnahmen zum Klimaschutz wünschen, die SPÖ-Frauen „das Island-Modell“ bei der Entlohnung. Auf der Insel ist es gesetzlich verboten, Frauen und Männer mit vergleichbaren Jobs ungleich zu bezahlen. Der Unterschied im Gehalt bei vergleichbaren Jobs macht in Island fünf Prozent aus, in Österreich 19.

„Muss alles unter einen Hut bringen“
„Meine Aufgabe als Vorsitzende ist, all diese wichtigen Maßnahmen und Investitionen unter einen Hut zu bringen“, erklärt Rendi-Wagner, warum sie keine einzelne Forderung zur Koalitionsbedingung machen möchte, und hält fest: „Je stärker der Wählerzuspruch ist, umso mehr können wir umsetzen.“

„Hätte Katzians Wortwahl selbst nie getroffen“
Angesprochen auf den verbalen Ausrutscher ihres Parteikollegen Wolfgang Katzian, der die ÖVP-Spenderin und Milliardärin Heidi Horten als „aufg‘spritzt“ bezeichnet hatte, hielt die SPÖ-Chefin fest: „Ich heiße die Wortwahl nicht gut und hätte sie selbst nie getroffen.“ Sie sei froh, dass sich Katzian mittlerweile öffentlich entschuldigt habe.

Kronen Zeitung

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