Bei geheimem Treffen

Geld bezahlt? Krimi um flüchtigen Russland-Spion

Österreich
26.07.2019 15:00

Internationales Aufsehen um einen österreichischen Spionage-Krimi! Im Fall rund um einen russischen Top-Spion wurde bekannt, dass es in Slowenien zu einem Treffen gekommen sein soll.

Sogar der britische Nachrichtensender BBC berichtet am Freitag von dem Rätsel rund um den flüchtigen Russland-Spion, der in Österreich sein Unwesen getrieben haben soll. Wie berichtet, ist der in Moskau geborene Russe Igor Egorovich Zaytsev (65) ins Visier der Fahnder geraten. Er soll den inhaftierten pensionierten Salzburger Bundesheer-Oberst M. (70) instruiert haben, um an streng geheime Informationen aus dem heimischen Heer zu kommen. Bei einem Treffen sollen 30.000 Euro in bar den Besitzer gewechselt haben.

Michael Hofer, der Salzburger Anwalt des U-Häftlings: „Mich erstaunt, dass dies als Faktum präsentiert wurde, obwohl die Ermittlungen ja noch laufen.“ Nichtsdestotrotz bejaht der juristische Beistand, dass es ein Treffen gegeben haben soll. Dieses soll in Slowenien über die Bühne gegangen sein. „Daher bezweifle ich stark, dass der Russe jemals in Österreich war oder sich aktuell hier aufhält“, sagt Hofer weiter.

Für Russen spioniert
Die Vorwürfe gegen den Oberst außer Dienst wiegen schwer. Er soll via Geheimschrift und von 1987 bis 2018 Informationen über heimische Waffensysteme und Aufgabenstellungen der Streitkräfte nach Russland geliefert haben. Sogar im NATO-Gebäude soll sich der 70-Jährige einmal „dienstlich“ aufgehalten haben. Für beide gilt die Unschuldsvermutung.

Matthias Lassnig und Antonio Lovric, Kronen Zeitung

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