Über 100 Einsätze

„Schwere See“ in Kärnten: Unwetter und Sturmböen!

Kärnten
07.07.2019 13:49

Nach zahlreichen heftigen Unwettern in der Nacht auf Samstag hat sich die Wetterlage insbesondere in Kärnten auch am Sonntag nicht beruhigt. Mehrere Feuerwehren standen im Einsatz, besonders betroffen war das Gitsch- und Gailtal. Bäume blockierten Straßen, das Ufer des Faaker Sees wurde überschwemmt. Etliche Keller mussten ausgepumpt werden. Am Ossiacher See gab es angesichts heftiger Sturmböen „schwere See“ (siehe Video!).

Gut 100 Unwettereinsätze
Eine Gewitterfront zog am Sonntag über Kärnten hinweg und brachte Sturm, Regen und Hagel. Bei der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) wurden ab Mittag gut 100 Unwettereinsätze gezählt. Zuerst waren die westlichen Bezirke Hermagor und Spittal betroffen.

„Iron Man“-Zielbereich geräumt
Im Laufe des Nachmittags gab es dann auch viele Einsätze in Mittel- und Unterkärnten. Auch in Klagenfurt regnete es am Sonntag stark. Der Zielbereich des „Iron Man“ musste kurzzeitig geräumt werden.

Keller überflutet
Zum Großteil hatten es die Feuerwehrleute mit umgestürzten Bäumen zu tun, vereinzelt mussten sie es aber auch wegen abgedeckter Häuser ausrücken. Es gab überflutete Keller und Bäche, die über die Ufer traten. In Poggersdorf (Bezirk Klagenfurt-Land) gab es während des Unwetters einen Wirtschaftsgebäudebrand. Was genau das Feuer ausgelöst hatte, war zunächst unklar.

Sturmflut auf Seen
Auf den Kärntner Seen gerieten wegen des Sturms immer wieder Boote in Seenot, wie etwa am Millstätter See. Am Ossiacher See herrschten sturmflutartige Zustände mit „schwerer See“, wie es in einem Posting der Drau & Ossiachersee Schifffahrt hieß. Das Ufer des Faaker Sees wurde überschwemmt.

Am Wörthersee waren bereits am Samstag gegen 22.30 zwei bemannte Boote beinahe zeitgleich in Seenot geraten. Wie die Polizei berichtete, fegten Windböen der Stärken fünf bis sechs mit Kammwellen von bis zu 1,5 Metern Höhe über das Wasser. Das Motorboot und das Segelboot kenterten schließlich. Sämtliche an Bord befindlichen Personen wurden unverletzt gerettet.

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