„Nichts damit zu tun“

Ibiza-Video: Kreml „kennt Frau aus Aufnahme nicht“

Ausland
20.05.2019 13:17

Russland dementiert eine Verwicklung in die Ereignisse rund um den Ibiza-Skandal, der zum Rücktritt von Vizekanzler Heinz-Christian Strache und zur Ausrufung von Neuwahlen geführt hatte. Weder „kennt man die Frau in dem Video“ im Kreml, und auch der in den Aufnahmen erwähnte Oligarch Igor Makarow reagierte inzwischen und sagte: „Ich bin ein Einzelkind.“

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow wollte das Video am Montag nicht großartig „kommentieren, weil es nichts mit Russland, dem Präsidenten oder der Regierung zu tun hat. Wir wissen nicht, wer diese Frau ist, ob sie russischer Nationalität oder Herkunft ist“, fügte er in Moskau hinzu.

Der bei dem illegal aufzeichneten Treffen auf der Ferieninsel erwähnte Oligarch Igor Makarow, als dessen Nichte sich der Lockvogel ausgegeben hatte, sagte der russischen Ausgabe des „Forbes“-Magazins am Sonntag, er sei eine Einzelkind und habe „keine Beziehung“ zu der Frau im Video. Er kenne sie auch nicht.

„SZ“-Aufdecker erklärt, was im Video alles zu sehen ist:

Die Skandalaufnahmen zeigen, wie der inzwischen zurückgetretene Vizekanzler Strache der vermeintlichen russischen Oligarchin Aljona Makarowa im Juli 2017 auf Ibiza öffentliche Aufträge in Aussicht stellte, wenn sie seiner Partei zum Wahlerfolg verhelfe, indem sie die „Krone“ übernehme. Dass Strache und dem ehemaligen Klubobmann Johann Gudenus dieses Vorhaben durchaus ernst gewesen sein dürfte, legen auch neueste Enthüllungen der Aufdecker-Medien „Süddeutsche Zeitung“ und „Spiegel“ nahe, denenzufolge die Affäre mehr als eine „b‘soffene G‘schichte“ war.

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