krone.tv-Talk

Was Floridsdorf mit der illegalen Moschee vorhat

Wien
27.03.2019 14:56

In Wien-Floridsdorf erhitzt eine vermeintliche Moschee des Moscheevereins „Islamisches Zentrum Imam Ali“ die Gemüter. Freitag für Freitag sollen mit Bussen der Wiener Linien Gläubige in die Richard-Neutra-Gasse kommen und sich dort zum Beten versammeln. Das Brisante daran: Das Grundstück darf eigentlich nur als Betriebs- oder Gewerbegrundstück genutzt werden. Der Bezirksvorsteher Georg Papai erklärte am Mittwoch im krone.tv-Studio, was die Stadt nun zu tun gedenkt.

Im Gespräch mit Moderator Gerhard Koller macht der Bezirksvorsteher publik, dass das Grundstück in Floridsdorf von der Botschaft der Republik Iran gekauft wurde. Das Ansinnen, eine Moschee dort zu errichten, sei bereits im April 2018 abgelehnt worden, weil es sich eben um ein Gewerbegrundstück handle.

„Brauchen Grundstücke, wo sich Betriebe ansiedeln können“
Laut Papai gehe es keineswegs darum, dass es sich bei dem vermeintlichen Gebetshaus um eine Moschee handeln soll, viel mehr darum, dass die Widmung eingehalten werden muss. „Keine Gebetshäuser welcher Religion auch immer sind dort in Ordnung. Wir brauchen Grundstücke, wo sich Betriebe ansiedeln können“, so der Bezirksvorsteher.

Baupolizei könnte Verfahren einleiten
Um die Einhaltung der Gesetze zu kontrollieren, wurde bereits Kontakt mit dem BVT, dem Bund und der Baupolizei aufgenommen. Am Freitag könnte laut Papai möglicherweise vor Ort kontrolliert werden. Sollten erneut unzählige Gläubige in die Richard-Neutra-Gasse pilgern, wäre es möglich, klar festzustellen, „dass eine nicht widmungskonforme Nutzung erfolgt und dann gehe ich davon aus, dass die Baupolizei ein Strafverfahren einleitet“, so Papai.

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