Turnier in Miami

Keine Zeit für Party: Thiem wieder im Turniermodus

Tennis
21.03.2019 09:23

Der frischgebackene Indian-Wells-Sieger hat schon zwei Trainingstage am nächsten Schauplatz in den Beinen und befindet sich wieder im Turniermodus. Dominic Thiem trifft nach einem Freilos am Freitag in der zweiten Runde des mit 9,315 Millionen Dollar dotierten Masters-1000-Turniers in Miami erstmals auf den Polen Hubert Hurkacz.

Zum Feiern seines bisher größten Triumphes mit dem Finalsieg über Roger Federer am Sonntag blieb dem Weltranglisten-4. keine Zeit. „Nein, überhaupt nicht. Ich bin am nächsten Tag in der Früh schon nach Miami geflogen“, erzählte Thiem am Mittwoch auf der neuen Anlage in Miami. Er und sein gesamtes Team sei nur beim Italiener essen gewesen. „Ich war auch richtig müde. Das Match und die ganzen Emotionen waren anstrengend, deshalb bin ich relativ früh ins Bett gegangen.“

Gefühlsmäßig ist der nunmehr zwölffache ATP-Titelträger schon wieder im Turniermodus, am Donnerstag schlägt er sich im Doppel an der Seite des US-Amerikaners Steve Johnson für seinen ersten Einzel-Auftritt am Freitag ein.

Die Erinnerungen an seine kalifornische Traumwoche sind freilich noch sehr präsent. „Natürlich ist es ein wunderschönes Gefühl, wenn ich zurückdenke. Ich bin auch voll mit Selbstvertrauen, das ist auch ganz klar. Trotzdem - im Tennis geht es schnell, die Woche beginne ich wieder bei Null und ich freue mich riesig auf Miami.“ Und er freut sich auch, dass er „das mit dem ersten 1000er-Titel abgehakt“ hat.

Die Zusammenarbeit mit dem noch nicht über Miami hinaus verpflichteten Touring-Coach Nicolas Massu hat Früchte getragen. Die Zeit vor Indian Wells war für Thiem fast wie eine zweite Saisonvorbereitung. Dann habe er in Trainingssätzen die Aufwärtstendenz bemerkt. „Ich habe gewusst, ich bin wieder bei den besten Spielern dabei. Aber dass die Woche dann so endet, das hat keiner erwarten können.“

Die neue Anlage hat Thiem schon inspiziert. „Es ist eine riesengroße Anlage und sie ist sehr cool. So viel Platz für alle, was super ist. Das ist einmalig, das gibt es, glaube ich, nirgends, ein Stadion im Stadion“, sagte Thiem. Das Traditionsturnier ist ja nach über 30 Jahren in Key Biscayne, wo einst 1997 auch Thomas Muster triumphiert hatte, in den Norden der Stadt übersiedelt. Der Center Court ist nicht permanent und wurde ins Football-Stadium der Miami Dolphins hineingebaut.

Besonders ist, dass die Top 8 der Herren und Damen nicht nur wie bei manch anderem Turnier eine eigene Umkleidekabine haben, sondern sogar Luxus-Suiten auf der Anlage. „Das ist angenehm, weil man dort seine Ruhe hat. Ich hab dort zwei Fernseher, wo ich zwei Courts gleichzeitig schauen kann. Und ich kann dort essen gehen, das ist schon angenehm. Aber die ganze Anlage ist super. Hätte ich die Suite nicht, würde es mir genauso gut gehen“, meinte Thiem. Ein Vorteil ist freilich auch, dass er Freunde und Familie in die Suite mitnehmen kann.

Mitnehmen will er, ähnlich wie nach den US Open 2018, die gute Form. „Ich versuche natürlich, das Momentum zu halten. Es war letztes Jahr nach den US Open ähnlich, da habe ich auch sehr gut gespielt, und habe die Wochen danach gute Ergebnisse eingefahren. Ich hoffe, dass es hier ähnlich sein wird. Aber ich habe eine schwere erste Runde.“ Hurkacz, der Matteo Berrettini (ITA) 6:4, 6:3 bezwungen hat, ist zuletzt auf Platz 54 geklettert. In Indian Wells scheiterte der 1,96-m-Mann erst im Viertelfinale am Finalisten Federer.

Mit Massu an seiner Seite ist Thiem bisher sehr zufrieden, nicht nur im Training. „Auch während dem Match ist er zwischen den Punkten sehr motivierend und das hilft mir auch positiv auf dem Platz zu bleiben und eine gute Grundeinstellung zu haben“, erzählte Thiem.

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(Bild: KMM)



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