Nach-Super-G-Pleite

Damen-Coach: „Cool bleiben, Niederlage wegstecken“

Ski-WM 2019
06.02.2019 07:14

Aufstehen, Krone richten. So gut die Alpinski-WM vor zwei Jahren mit dem Goldmedaillengewinn von Nicole Schmidhofer im Super-G für Österreich begonnen hat, so bitter enttäuscht waren die ÖSV-Damen nach dem Auftaktbewerb am Dienstag in Aare. Für Rennsportleiter Jürgen Kriechbaum kein Grund, „in Depression zu verfallen“, in der Abfahrt erwartetet er sich ein anderes Bild.

Schmidhofer auf Platz elf, Tamara Tippler auf zwölf, Ramona Siebenhofer auf 15, Stephanie Venier und Christina Ager ausgeschieden - das bedeutete das schlechteste Ergebnis in einem WM-Super-G seit 1996 für Österreich. „Ein Super-G kann so verlaufen. Klar ist das enttäuschend, das kann man so sagen, aber andererseits haben die Läuferinnen angegriffen“, schätzte Kriechbaum die Einstellung seiner Damen.

Schmidhofer und Tippler hätten sehr gute Teilzeiten gehabt, aber im Mittelteil mit den Kurven sei man nicht besonders schnell gewesen. „Das war in Garmisch auch schon so, da hat es etwas gefehlt. Das war auch der Grund für die Niederlage.“ Der gute Start sei dieses Mal nicht gelungen. „Aber das einfach wegstecken, vergessen und schon auf die nächsten Aufgaben konzentrieren“, sagte der Damen-Chef.

Der Hang habe es in sich, er sei zwar vom Ersatzstart relativ kurz, aber unheimlich abwechslungsreich. „Viele Rhythmuswechsel, die der Hang vorgibt, und schon die eine oder andere Passage, die gut zu lösen ist.“ Rückschlüsse auf die Abfahrt lässt der Super-G keine zu, Kriechbaum verwies darauf, die beiden Disziplinen getrennt zu sehen. Man sei in dieser Saison in der Abfahrt mannschaftlich sehr stark gewesen, aber noch nicht im Super-G. „Es war schon die eine oder andere auf dem Podium, aber die anderen waren zu weit hinten.“

Die Reihenfolge bei den Weltcups mit Abfahrtstraining, Abfahrt und danach Super-G käme den Österreicherinnen gelegen, um den Schwung von der Abfahrt in den Super-G mitzunehmen. „Da das hier anders war, haben wir das nicht wirklich geschafft. Das muss man so hinnehmen. Grundsätzlich sind sie gut drauf und haben auch Selbstvertrauen. Es heißt, bei so einer Niederlage einfach so gut es geht cool zu bleiben und das wegzustecken. Wir werden sicher nicht in eine Depression verfallen. Das ist die Natur der Dinge.“

Vor zwei Jahren in St. Moritz habe man die eine oder andere Überraschung geschafft, das sei hier vorerst so nicht gelungen. „Es ist halt ein ständiges Auf und Ab“, weiß Kriechbaum.

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(Bild: KMM)



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