Sorgen bei Puelacher

Zu viele Rennen? Veith stellt klare Forderung

Wintersport
31.01.2019 07:42

Das Tempo im alpinen Herren-Ski-Weltcup bleibt hoch. Mit Garmisch-Partenkirchen steht wenige Tage nach Kitzbühel und zuvor Wengen am Samstag der nächste Abfahrtsklassiker auf dem Programm. Den Rennläufern bleibt dazwischen wenig Zeit zum Durchatmen. Ermüdung ist ein Thema. Anna Veith, die weniger Rennen fordert, und Andreas Puelacher stellen deswegen auch den Rennkalender infrage.

Veith gab ihrem Landsmann in der Ö3-Radiosendung „Frühstück bei mir“ Rückendeckung: „Das, was wir körperlich leisten, hat nichts mehr mit dem zu tun, was vor 20, 30 Jahren war. Es wird immer knapper, immer enger. Der Körper braucht aber auch seine Zeit, um regenerieren zu können.“

Warnung von Veith
Die neuerliche am Kreuzband verletzte Veith ist deshalb ebenfalls für eine Entzerrung des dichten Programms, zum Schutz der Athleten. Fehlen die sportlichen Aushängeschilder verletzt, gibt es keine Show. Die 29-jährige Salzburgerin forderte insgesamt weniger Rennen - gleich viele pro Disziplin. Die verbleibenden Bewerbe sollten nach ihrem Geschmack noch mehr Eventcharakter haben, ganz nach dem Vorbild Kitzbühel. Veith sorgt sich hier auch um die Attraktivität: „Wenn man es nicht schnell korrigiert, wird der Skisport über die Zeit uninteressanter.“

Puelacher: Intensives“ Programm
Das dichte Programm der Waghalsigen sieht man im ÖSV als „schon sehr intensiv“ an. „Bormio, Wengen, Kitzbühel, jetzt Garmisch“, zählt Rennsportleiter Puelacher die Stationen innerhalb eines Monats auf.

„Keine Kinderabfahrten“
Alles „keine Kinderabfahrten“, wie er sagt. „Man hat wenig Pausen, dazwischen soll man auch noch trainieren, man will ja den Formstand halten. Da muss vielleicht die FIS einmal überlegen, ob der Wettkampfkalender schon richtig ist.“

Es sind auch die vielen Nebenschauplätze, die Medientermine, Sponsorveranstaltungen und vorabendlichen Startnummernauslosungen, welche den Läufern Energie rauben. „Wir werden schon richtig geschliffen“, sagte unlängst etwa Marcel Hirscher.

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(Bild: KMM)



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