Da stockte den Ski-Fans gleich mehrmals der Atem. Vincent Kriechmayr, nach dem Wengen-Sieg in Kitzbühel als Mitfavorit an den Start gegangen, hatte am Freitag auf der Streif alle Schutzengel der Welt. Zwei, dreimal, bewies er unglaubliche Körperbeherrschung, verhinderte mit Geschick und Glück, dass ihn die Streif abwarf.
Von Beginn an war der Wurm drin. Die Form aus Wengen konnte der Oberösterreicher offenbar nicht mit nach Kitzbühel nehmen. Schon bei der Mausefalle der erste Schreck: Kriechmayr verlor die Kontrolle, stürzte beinahe, konnte dank akrobatischen Einsatzes das Schlimmste verhindern und fuhr weiter.
Bei der Ausfahrt Steilhang das nächste Beinahe-Malheur: Kriechmayr verkantete, kam von der Ideallinie weit ab, touchierte sogar die Streckenbegrenzung. Er blieb aber trotzdem im Rennen. Vorerst. Bei der Ausfahrt der Traverse war‘s dann endgültig vorbei: Kriechmayr verfehlte das Tor. Das Ende einer verkorksten Fahrt war besiegelt. Und trotzdem durfte er ein Kreuzzeichen machen ...
„Einfach unnötig“
Dass Kriechmayr ohne Verletzung ins Ziel einfuhr, tröstete ihn kaum. „Ich bin ja nicht an den Start gegangen, nur um gesund herunter zu kommen. Das war schon zu wenig“, wirkte er im Zielraum-Interview merklich angespeist. „Ich habe gleich nach dem Start kurz den Stock verloren, dann wollte ich alles riskieren. Sowohl Fehler im oberen wie auch jener im unteren Teil war unnötig.“
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