Valve, der Betreiber des weltgrößten Spiele-Marktplatzes Steam, zieht sich ein Stück weit aus dem Hardware-Geschäft zurück, und stellt seinen Spiele-Streaming-Empfänger Steam Link nach rund drei Jahren ein. Die HDMI-Box, die PC-Spiele vom Gaming-PC im gleichen Netzwerk als Stream empfängt, ist obsolet geworden.
Der Grund: Spiele-Streaming vom Gaming-PC ist mittlerweile auch auf einer Vielzahl anderer Geräte möglich. Einige höherpreisige Samsung-Fernseher haben eine entsprechende App an Bord, überdies kann man Steam Link heute auch einfach durch die gleichnamige App und ein Android-Gerät ersetzen, das ans TV-Gerät angeschlossen wird und als Streaming-Empfänger dient.
Dass Steam Link ein Auslaufmodell ist, hat sich in den letzten Monaten bereits abgezeichnet. Valve hatte das Streaming-Gerät, das ursprünglich rund 50 Euro kostete, zu Schleuderpreisen unterhalb der zehn Euro unters Volk gebracht. Davor hatte man bereits bei Linux-Spiele-PCs, die man bei Valve „Steam Machines“ nannte, den Stecker gezogen. Unklar bleibt vorerst, ob man den Steam Controller, ein vergleichsweise gut für PC-Spiele geeignetes programmierbares Gamepad, weiter anbieten wird.
Ganz will sich Valve laut einem „Golem“-Bericht vom Dienstag nicht aus dem Hardware-Geschäft zurückziehen. Gerüchten zufolge arbeiten die Steam-Betreiber und „Half Life“-Schöpfer an einer eigenen Virtual-Reality-Brille, die 2019 auf den Markt kommen soll. Erfahrung hat man schon: Mit der Vive und der Vive Pro gibt es bereits Virtual-Reality-Brillen, die Valve gemeinsam mit HTC entwickelt hat.
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