Aus vier mach zwei. Noch hat ein Quartett an Tennis-Spielern die Chance, sich beim Masters-1000-Turnier in Paris die letzten beiden Tickets für das Saisonfinale in London zu krallen. Darunter auch Österreichs Star Dominic Thiem. Der dieses Rennen allerdings recht nüchtern sieht: „Wenn ich es nicht schaffe, mich zu qualifizieren, habe ich es auch nicht verdient.“
Thiem geht mit einem kleinen Polster in den Kampf um die Plätze. Aktuell ist er mit 3525 Zählern die Nummer 8 der Jahreswertung, zwar 335 Punkte hinter Marin Cilic, jedoch 325 vor Kei Nishikori und 470 vor John Isner. Das bedeutet, dass der Japaner in Paris-Bercy das Semifinale erreichen müsste, um Dominic zu überholen, der US-Amerikaner gar das Endspiel. Vorausgesetzt, dass Thiem selbst kaum punktet.
Schützenhilfe hatte der Lichtenwörther schon im Finale von Wien erhalten, als Kevin Anderson Nishikori schlug. „Das war natürlich günstig“, stimmt auch Thiem-Trainer Günter Bresnik zu. Der allerdings nicht zu viel darauf schauen will, was die anderen machen.
Franzose wartet
Am liebsten wäre es ihm, würde Dominic sich aus eigener Kraft für die ATP World Tour Finals der acht besten Tennisspieler des Jahres qualifizieren. Die Auslosung in Paris ist nicht einfach. Nach einem Freilos wartet entweder mit Lucas Pouille (Thiems Bilanz gegen ihn steht bei 0:2) oder Gilles Simon (7:2) ein Lokalmatador. Mit Letzterem trainierte der Österreicher noch am Sonntag in der Halle. „Beide spielen momentan gut“, urteilt Bresnik. Der sich über das Masters auch nicht viele Gedanken machen will. „Im Lauf des Jahres gab es genug Wochen, in denen Dominic einiges liegen ließ.“
Gernot Bachler, Kronen Zeitung
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