Salvini jubelt

Migrantenankünfte auf Rekordtief seit 2014

Ausland
18.09.2018 08:15

Die Zahl der in Italien eingetroffenen Migranten hat laut Innenminister Matteo Salvini ein Rekordtief erreicht. „Nach Spanien hat jetzt auch Griechenland 2018 mehr Migrantenankünfte als Italien. Die Zahl der Landungen in Italien ist auf einen Tiefstand seit 2014 gesunken“, so Salvini.

„Von Worten zu Handlungen: Ich gebe nicht auf“, twitterte der Innenminister und Vizepremier. 20.777 Migranten kamen demnach seit Anfang 2018 in Italien an, 12.322 davon seinen von Libyen abgefahren, teilte das Innenministerium in Rom mit. Im Vergleichszeitraum 2017 waren 102.544 Migranten eingetroffen. 2016 waren es 103.517 gewesen.

Salvini, Chef der rechten Regierungspartei Lega, verfolgt einen Kurs der strikten Abschottung gegenüber Migranten. Er fordert von den übrigen EU-Ländern die Aufnahme von Flüchtlingen, die im Mittelmeer gerettet werden.

Italien begann mit Abschiebung von 184 tunesischen Migranten
Unterdessen hat Italien am Montag mit der Abschiebung von 184 tunesischen Migranten begonnen, die vor Kurzem auf der Insel Lampedusa eingetroffen waren. Ein erster Charterflug startete am Montag mit 40 Migranten an Bord. Ein weiterer Flug nach Tunesien soll noch bis Ende dieser Woche organisiert werden. Wie das Innenministerium mitteilte, werden die Migranten im Einklang mit einem Rückführungsabkommen mit Tunesien mit Charterflügen in die Heimat zurückgeführt. Von den 3515 Tunesiern, die in diesem Jahr in Italien eingetroffen sind, seien bereits 1812 zurückgeführt worden.

Salvini will im Herbst eine Reihe von Rückführungsabkommen mit afrikanischen und asiatischen Ländern für die Abschiebung und die Heimführung von illegal nach Italien eingewanderten Migranten abschließen. Geplant seien Abkommen mit Senegal, Bangladesch, Eritrea, Mali, Gambia, Cote d‘Ivoire, Sudan, Niger sowie mit Pakistan.

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