Die österreichische UniCredit-Tochter Bank Austria stellt ihr Internetbanking auf komplett neue Beine. Das neue Internetbanking mit der Bezeichnung „24You“ bringt einige neue Funktionen und wird bis Ende September in drei Wellen an die rund 800.000 Online-Kunden ausgerollt, kündigte Bank-Austria-Chef Robert Zadrazil am Mittwoch an. Das bisherige Online-Banking bleibt vorerst weiterbestehen.
Zu den neuen Funktionalitäten von „24You“ zählen etwa ein persönlicher Finanz-Manager, eine Chat- und Callback-Funktion und ein komplett neu überarbeiteter Wertpapierbereich. Als weitere Neuerung bringt die Bank Austria als erstes Finanzinstitut einen Alexa-Skill auf den heimischen Markt.
Amazons digitaler Sprachassistent gibt im Moment allerdings unter anderem aus Datenschutzgründen nur auf nicht personalisierte Fragen, die keine personenbezogenen Daten enthalten, eine Antwort. Es können also etwa Öffnungszeiten von Filialen, Währungsumrechnungen oder allgemeine Konjunktur-, Markt- und Finanznachrichten abgefragt werden, jedoch keine Kontenabfragen oder Bankgeschäfte getätigt werden.
„Filiale bleibt wichtiger Kanal für persönliche Betreuung“
Obwohl die digitalen Kanäle am Vormarsch sind, soll die Filiale laut Zadrazil auch künftig ein "wichtiger Kanal für die persönliche Betreuung" bleiben. In den vergangenen Jahren habe man sehr viel in Filialen und Beratung investiert. Alle Kanäle werden gleichwertig und parallel für die Kunden zur Verfügung stehen.
In Österreich nutzen laut Zadrazil heute 70 Prozent der Bank Austria Kunden und 60 Prozent aller heimischen Bankkunden überwiegend digitale Kanäle für ihre Bankgeschäfte. Gut ein Drittel der Bank-Austria-Kunden und 36 Prozent aller heimischen Bankkunden besucht für alltägliche Bankgeschäfte noch ausschließlich eine Bankfiliale.
Bisheriges Online-Banking bleibt vorerst weiterbestehen
Die Bank Austria zählt rund 1,6 Millionen Privatkunden, wovon rund 800.000 bereits Online-Banking-Kunden sind. Zadrazil hofft, dass es durch 24You auch zu einer Ausweitung der Zahl der bisherigen Internetbanking-Kunden kommt. Wie lange das jetzige Online-Banking noch weitergeführt wird, hängt dem Bank-Austria-Chef nach von der Akzeptanz des neuen Systems ab. Einen fixen Termin dafür gebe es noch nicht.
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