Ursprünglich war mit dem Bund der Rückbau auf 12.500 Sitzplätze vereinbart worden. Dann gab es unter Alt-Bürgermeister Harald Scheucher Verhandlungen mit Lopatka, das Stadion lediglich auf 22.000 Sitzplätze zu verringern. Dafür hätte der Bund 10,6 Millionen Euro bereitgestellt. Der jüngste Vorschlag ist, im „Ufo“ 18.000 Sitzplätze zu belassen, die dann zum Beispiel für Länderspiele auf 30.000 aufgestockt werden können. Das würde 18 Millionen Euro kosten.
Treffen vor Kamerun-Spiel
Vor dem Kamerun-Spiel am Mittwochabend fand ein Treffen Lopatkas mit ÖFB-Präsident Leo Windtner und Kärntens Landeshauptmann statt. Ob das Stadion rückgebaut werde oder nicht, sei ausschließlich Sache der Stadt, sie sei der Betreiber, meint Lopatka am Donnerstag im ORF-Interview: "Aber von der Seite des Finanzressorts würde es keine Einwände geben, wenn der Sportminister durch einen neuen Fördervertrag einen Radikalrückbau abwenden will." Lopatka auf die Frage, ob dies das letzte Angebot des Bundes sei: "Der Bund kann nicht mehr." Die restlichen drei Millionen Euro müssten von Stadt und Land aufgebracht werden.
Kein Geld vom Fußballbund
Auch der ÖFB sprach sich erneut gegen einen Rückbau aus. "Dieses schöne Stadion darf man nicht zurückbauen. Zumal wenn wir schon mit Freundschaftsspielen dieses Stadion füllen könne, und dann kommen noch Qualifikationsspiele hinzu", so ÖFB-Generalsekretär Alfred Ludwig am Mittwochabend. Die von einigen Seiten gewünschte finanzielle Beteiligung des ÖFB werde es aber nicht geben.
"Dieses freundschaftliche Länderspiel, bei dem Tausende Menschen ins Stadion strömten, ist ein klares Votum, dass Kärnten ein guter Fußballboden ist", betonte Dörfler nach dem Länderspiel am Mittwoch. "Alle politischen Kräfte müssen nun eindeutig zum großen Stadion stehen", fordert der Sportreferent. Dörfler geht davon aus, dass in den nächsten Wochen Sportminister Darabos, das Land, die Stadt und der ÖFB eine endgültige Finanzierungssicherheit herstellen werden.
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