Zuvor hatten die Vienna Vikings viermal in Folge die Eurobowl gewonnen. Mit dem Finalerfolg gelang den Tirolern aus österreichischer Sicht eine Revanche gegen die Franzosen, die auf dem Weg ins Endspiel die Wiener und auch die Grazer Giants aus dem Bewerb geworfen hatten.
Defensive dominierte
In einer spannenden Partie dominierten von Beginn an beide Defensiv-Linien. Dabei hatte Innsbruck gleich zu Beginn extremes Verletzungspech: Legionär Matthew Epperson, der geniale Partner von Raiders-Quarterback Jason Johnson, musste bereits nach sechs Minuten mit einem Knöchelbruch vom Feld. Nur wenig später schied auch sein Teamkollege Emanuel Marksteiner mit der gleichen Verletzung aus der Partie aus.
Mit der ersten wirklich gefährlichen Aktion gingen die Raiders in Führung. Der erst 19-jährige Emanuel Trinkl erzielte ein 29-Yard-Fieldgoal (7.). Sofort nach Seitenwechsel der ersten Halbzeit war es wiederum der junge Tiroler Eigenbauspieler, der mit seinem zweiten Fieldgoal über 40 Yards die Tiroler 6:0 in Front schoss.
Touchdowns folgten aufeinander
Als der auffallendste "Freibeuter" Florian Grein, der auch zum wichtigsten Spieler gewählt wurde, den ersten Touchdown zum 13:0 (22.) verwandelte, schien eine Vorentscheidung gefallen. Doch beim neuerlichen Kickoff passten die Innsbrucker nicht auf und nur zwölf Sekunden später gelang Paris-Runningback Antoine Saillant ein 73-Yard-Touchdown. Tirol führte nur noch 13:6. Doch Grein schaffte vier Sekunden vor der Halbzeit seinen zweiten Touchdown zum 20:6.
Der "Blitz" aus Paris begann in der zweiten Hälfte konzentrierter und Artchill Monney verkürzte auf 13:20 (26.). Ein Weckruf für die Raiders, die wieder besser ins Spiel kamen. Knapp vor Seitenwechsel von Halbzeit zwei war es wiederum Grein, dem nach einem Lauf über 58 Yards der dritte Touchdown zum 27:13 gelang. Das dritte Fieldgoal Trinkls zum 30:13 (42.) brachte die Entscheidung. La Courneuve konnte durch Marc Angelo Soumahs Touchdown nur noch zum 19:30 verkürzen (46.).
6.500 Zuseher bei Football-Party
Nicht nur über den sportlichen, sondern auch über den organisatorischen Erfolg jubelte Raiders-Manager Daniel Dieplinger. 6.500 strömten zur großen Football-Party ins Innsbrucker Tivoli-Stadion und kamen dabei voll auf ihre Rechnung, damit wurde gleichzeitig auch ein neuer Football-Zuschauerrekord in Österreich aufgestellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.