Wacker im Höhenflug

Fußball-Österreich staunt derzeit über den Top-Aufsteiger

Tirol
13.09.2010 09:58
Fußball-Österreich staunt über die Schwarz-Grünen aus den Bergen: Nach sechs Spielen führt der Aufsteiger aus Innsbruck die Tabelle der höchsten Spielklasse an. Und das auch noch mit einem Spiel weniger (das abgesagte Match in Salzburg). Das ist ein echtes Sommermärchen. Wie ist das möglich? Nur eine der Fragen, die der Höhenflug der Truppe von Trainer Walter Kogler aufwirft. Die "Tiroler Krone" versuchte sie zu beantworten.

Wie wurde Wacker zur Alpenfestung? Erst zwei Gegentore in sechs Spielen, 5 mal zu Null…
"Weil wir sehr kompakt stehen. Und weil auch die Offensivkräfte tolle Defensivarbeit leisten", sagt Trainer Walter Kogler. Inaki Bea & Tomas Abraham halten den Laden zusammen, aber: "Einen herauszuheben, wäre nicht fair – alle sind in Topform", sagt Kapitän Pascal Grünwald.

Warum ist der Aufsteiger mit 14 Treffern die Torfabrik der Liga?
"Wir sind immer so aufgetreten", meint Kogler, "die Gegner sind in der Bundesliga besser geworden, aber wir treffen immer noch. Gut so." Die 14 Tore erzielten Schreter (5), Prokopic (3), Perstaller (2), Bammer, Burgic, Koch und Löffler. 

War dieser Raketenstart in der Bundesliga geplant?
No na net, könnten die Schwarz-Grünen sagen. Aber Kogler und Sportdirektor Oliver Prudlo gestehen ehrlich: "Wirklich planbar ist so etwas nie. Es gibt zu viele Fragezeichen." Mit gewissen Vorstellungen war das Duo aber schon ans Werk gegangen. Und kann heute stolz sagen: "Es ist genau so aufgegangen wie wir uns das vorgestellt haben."

Wie sehr schwimmt Wacker mit diesen Zuschauern im Geld?
Gar nicht. Über 50.000 Zuschauer in vier Heimspielen bringen zwar mehr Einnahmen, als geplant (7.000 pro Match). Aber Siege kosten auch Prämien – und bei Auswärtserfolgen gibt es keine Einnahmen.

Warum gibt's leere Plätze, wenn ein Spiel ausverkauft ist?
Weil die Plätze im Sektor der Auswärts-Fans nicht verkauft werden können. 600 Ried-Fans hatten ihre Elf am Samstag begleitet – gut doppelt so viele hätten aber Platz gehabt. Zudem muss aus Sicherheitsgründen einige Sitzreihen frei bleiben, sie dienen als Pufferzone.

Wie lange hält dieser verrückte Höhenflug an?
Mitspielen – das war die erste Devise des Aufsteigers. Was bewiesen wurde. Und nun? "Wir müssen versuchen, diesen Level zu halten", sagt Kogler. Andere Ziele werden bei Wacker nicht ausgegeben. Noch nicht…

von Georg Fraisl, Tiroler Krone

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