Hohe Geldstrafen

Bengalische Feuer werden aus Stadien verbannt

Fußball
19.11.2009 14:16
Die bei den Fans recht beliebten bengalischen Feuer werden aus Österreichs Stadien verbannt. Der Nationalrat hat am Donnerstag ein entsprechendes Verbot für Sportveranstaltungen beschlossen. Auch Feuerwerkskörper und andere pyrotechnische Gegenstände werden in Zukunft nicht mehr geduldet. Innenministerin Maria Fekter von der ÖVP begründete diese Maßnahme mit dem Schutz der Zuschauer.

Die Opposition lehnte die Vorlage ab, vor allem das BZÖ verwies auf die Bedeutung der Fankultur. Fekter konnte mit diesen Argumenten wenig anfangen. Die Innenministerin verwies auf die Gefährdung speziell durch bengalische Feuer, die zu schwersten Verbrennungen führen können: "2.000 Grad können ins Auge gehen."

Glühende Fans und brennende Knaller
So könnte es auch den Fans, die sich für bengalische Feuer einsetzten, unter Umständen passieren, so schwere Verletzungen davon zu tragen, dass sie nicht mehr in der Lage seien, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen: "Ein glühender Fan braucht keine brennenden Knaller", ist die Ministerin überzeugt.

Feuer-Choreographien abseits der Tribünen
Scharfe Kritik an der Neuregelung kam von BZÖ-Sicherheitssprecher Peter Westenthaler. Er fand es unglaublich, dass versucht werde, junge Menschen zu kriminalisieren. Der Einsatz solcher Artikel müsse geordnet in entsprechenden Zonen ohne Gefährdung anderer möglich gemacht werden. Der Grüne Sportsprecher Dieter Brosz zeigte sich erfreut darüber, dass durch einen Abänderungsantrag Fan-Choreographien abseits der Tribünen ermöglicht würden. Zustimmung der Grünen gab es insgesamt trotzdem nicht.

Hohe Geldstrafen für Zündler
Bei Zuwiderhandeln gegen die neuen Pyrotechnik-Regelungen sind hohe Geldstrafen - im Extremfall von mehreren tausend Euro - vorgesehen. Das Gesetz sieht zudem die Übermittlung von Personendaten an den ÖFB und die Bundesliga bei einer rechtskräftigen Bestrafung wegen einer Übertretung des Pyrotechnik-Verbots vor.

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(Bild: KMM)



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