Das freie Wort

Hallo, Klimakleber!

Wir Bürger verstehen ja Eure Anliegen und finden auch gut, dass sich Menschen aktiv für die Umweltprobleme einsetzen, aber: Ihr arbeitet mit der sogenannten Gießkanne. Ihr klebt Euch fest auf Straßen, behindert Menschen, die zur Arbeit, in Schulen etc. fahren müssen. Und zwar mit ihren Pkws! Weil sie keine oder ungenügend Öffis zur Verfügung haben. Nicht alle wohnen und leben in Wien oder anderen Großstädten, wo sie Straßenbahn bzw. U-Bahn-Stationen direkt vor der Nase haben. Ich zum Beispiel wohne in einer Mühlviertler Gemeinde, muss mit meinem Auto infolge nicht vorhandener Öffis zum Hausarzt, in die Apotheke, zum Einkaufen, um meinen Sträucherschnitt in die Kompostieranlage und meine Abfälle wie Papier, Blech, Batterien und vieles mehr in die Altstoff-Sammelstellen bringen. Und selbst wenn wir einen Bus, der uns zu unserem Hausarzt bringt, hätten (was nicht der Fall ist), lässt uns der Fahrer des Busses sicher nicht einsteigen mit zwei großen Säcken Strauch- und Grasabfällen aus meinem Garten. Uns Landbewohner mit Straßensperren zu belästigen, ist nicht wirklich zielführend! Wenn die Klimakleber Erfolge erzielen wollen, brauchen sie eine breite Mehrheit, die sie unterstützt. Aber: Die arbeitende Bevölkerung, die oft aus dem Hinterland in die Städte, wo ihre Arbeitsplätze sind, einpendeln muss, wird von den Klimaklebern, die als unnütz oder gar als kontraproduktiv empfunden werden, abgelehnt. Wenn Ihr wirklich etwas für den Klimaschutz tun wollt, denkt darüber nach, an wen Ihr Euch wendet und wie und wo Ihr Eure Proteste platziert. Sich auf Straßen zu kleben, ist das Dümmste, was Ihr Euch habt einfallen lassen! Ihr tut dem Klima keinen Gefallen, sondern Ihr erntet nur Unverständnis, Missfallen und Widerstand gegen Eure Interessen.

Anna Maria Sames, per E-Mail

Erschienen am Fr, 29.9.2023

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