Björn Einar Romören geriet nach seinem fantastischen Weltrekord völlig aus dem Häuschen und Janne Ahonen landete nach einem Wahnsinns-Flug kurzfristig im Krankenhaus: Mit der neuen Bestmarke von 239 Meter hat der Norweger Romören am Sonntag das Weltcup-Finale in Planica gewonnen und für den Höhepunkt der bisher hochklassigsten Konkurrenz in der Geschichte des Skispringens gesorgt.
"Ich war in meinem Leben noch nie so glücklich wie nach der Landung. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen", sagte Romören. Bereits im Probedurchgang hatte Romören den zwei Jahren alten Weltrekord des Finnen Matti Hautamäki um 3,5 Meter auf 234,5 Meter verbessert. Im zweiten Durchgang schlug Hautamäki, der am Samstag seinen sechsten Saisonsieg in Serie gefeiert und damit die Bestmarke von Ahonen egalisiert hatte, mit 235,5 Meter zurück. Nur wenige Minuten später landete Romören dann bei 239 Meter und sorgte damit für die Krönung einer unvergleichlichen Flug-Show.
Ahonen ins Krankenhaus
Einer hätte fast auch noch diese Weite überboten: Weltcupsieger Janne Ahonen (Finnland) stürzte bei 240 m und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Er zog sich Prellungen am Rücken, Steißbein und einigen Rippen zu. "Mit der Weite war ich zufrieden, die Landung war nicht so perfekt. Das war Pech", sagte Ahonen. Der Finne erhielt zunächst Schmerzmittel und will sich in der Heimat einer genauen Untersuchung unterziehen.
Ergebnis des Skifliegens
1. Björn Einar Romören (Norwegen) 463,0 Pkt. (226,0/239,0 m WR);
2. Roar Ljökelsöy (Norwegen) 453,9 (230,5/224,0);
3. Andreas Widhölzl (Österreich) 453,2 (231,0/227,5);
4. Matti Hautamäki (Finnland) 448,6 (217,5/235,5);
5. Rok Benkovic (Slowenien) 444,2 (220,0/226,0);
6. Janne Ahonen (Finnland) 443,7 (233,5/240,0);
7. Tommy Ingebrigtsen (Norwegen) 440,9 (231,0/236,0);
8. Michael Uhrmann (Deutschland) 439,3 (215,5/226,0);
9. Michael Neumayer (Deutschland) 438,0 (222,5/227,5 DR);
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