Maddie verbrannt?
Polizei sucht Spuren in Tierkrematorium
Angeblich hatte der Besitzer des kleinen Haustierkrematoriums Kontakt zu den Eltern des seit fast fünf Monaten vermissten Mädchens gehabt. Der 61 Jahre alte Besitzer hat die Behauptungen zurückgewiesen: Er sei dem britischen Ärzte-Ehepaar nie begegnet.
Er sei lediglich ins Visier geraten, weil er in den Niederlanden im Zusammenhang mit einem Briefbombenanschlag seinerzeit zehn Jahre im Gefängnis gesessen habe. Das Krematorium ist rund 50 Kilometer von der Ferienanlage entfernt, aus der Madeleine spurlos verschwunden war.
Bereit zum Lügendetektor-Test
Die vierjährige Madeleine ist am 3. Mai aus einer Ferienwohnung an der Algarve-Küste in Südportugal verschwunden. Die Ermittler stuften die Eltern in dem Fall als Verdächtige ein. Sie nehmen nach Presseberichten an, dass die Kleine in der Wohnung durch einen Unglücksfall zu Tode gekommen ist und das inzwischen nach England zurückgekehrte Ehepaar die Leiche versteckt hat.
Kate und Gerry McCann kündigten unterdessen an, sich notfalls einem Lügendetektortest zu stellen, um ihre Schuldlosigkeit zu beweisen. "Sie haben absolut nichts zu verbergen. Sollte ein entsprechender Antrag der portugiesischen Ermittler kommen, hätten die Eltern kein Problem damit", sagte ihr Sprecher Clarence Mitchell. Die Polizei in Portugal setze solche Geräte seines Wissens aber gar nicht ein.
Besuch vom Sozialamt
Das Treffen der McCanns mit den Sozialbehörden (sie wollten nach den Berichten über angebliche Beruhigungsmittel sicher gehen, dass es den Zwillingen der McCanns gut geht) sei "gut" verlaufen, es stehe "keine Entscheidung" aus. Zuvor war spekuliert worden, dass die Eltern womöglich ihre Zwillinge abgeben müssen, weil sie nun Verdächtige in dem Fall sind.
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