Kinderbetreuung

Buchinger will “Papamonat” einführen

Österreich
03.08.2007 14:47
Die SPÖ will einen "Papamonat" für Väter nach dem Vorbild der skandinavischen Länder einführen. Sozialminister Erwin Buchinger sagte im Ö1-"Morgenjournal" am Freitag, er wolle bis zu 40 Prozent der Väter in die Erziehungsarbeit in den ersten Wochen nach der Geburt eines Kindes miteinbeziehen.

Dauern solle diese Auszeit vier bis acht Wochen, die Abgeltung soll in etwa in der Höhe des Kindergeldes liegen - also zwischen 400 und 800 Euro. Auch ein Kündigungsschutz müsste enthalten sein, so der Minister.

Finanzierung durch öffentliche Hand
Die Finanzierung sollte laut Buchinger durch die öffentliche Hand erfolgen. Eine Verpflichtung dafür soll es nicht geben. Umsetzen will er diese Idee noch innerhalb dieser Legislaturperiode.

ÖVP gegen das Modell
Mit der ÖVP ist dieses von den SP-geführten Sozial- und Frauenministerien geplante Modell noch nicht akkordiert, sagte Buchinger. Er glaube aber, dass "in diesem Bereich der Familienpolitik, wo es auch um verstärkte Einbindung der Männer in die Beziehungsarbeit geht, eine große Übereinstimmung" mit dem Koalitionspartner vorhanden ist.

Grüne begrüßen Vorschlag
Die Grünen begrüßen den Vorschlag von Buchinger. Die stellvertretende Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, betonte jedoch bei einer Pressekonferenz in Wien, dass ein Papamonat nur Sinn hat, wenn die den Vätern dafür gezahlte Unterstützungsleistung einkommensabhängig sei. Sie verwies auf einen diesbezüglichen Vorschlag der Grünen. Buchinger hatte eine Abgeltung in Höhe des Kindergeldes (400 bis 800 Euro monatlich) vorgeschlagen.

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