Verkehrschaos

Zwei Tote und viele Verletzte im Schnee

(Bild: Manfred Fesl)

Der Winter ist zurück - und das hatte für zwei Landsleute tödliche Folgen: In Linz erfasste ein Linienbus einen Fußgeher (86), in Waldhausen im Strudengau wurde bei einer Kollision die Mutter (78) eines Lenkers durch die Pkw-Seitenscheibe geschleudert. Landesweit gab es insgesamt 23 Verletzte.

Bei Schneetreiben wollte Karl H. (86) um 6.30 Uhr früh in Linz die Wegscheiderstraße überqueren. Linienbusfahrer Johann Z. (47) aus Leonding konnte nicht mehr ausweichen, der Fußgeher wurde auf die Fahrbahn geschleudert und war sofort tot. Er hatte erst genau vor einer Woche Geburtstag gefeiert.

In Ostermiething übersah Wolfgang E. (42) aus St. Gilgen mit dem Pkw die am Zebrastreifen gehende Hermine G. (83) aus St. Pantaleon. Sie wurde verletzt. Genauso wie Franziska S. (74) aus Reichersberg, die in Antiesenhofen von einem Auto gestreift wurde.

Tragischer Zusammenstoß in Waldhausen
Besonders tragisch endete ein Zusammenstoß auf schneeglatter Straße in Waldhausen im Strudengau: Der Sägearbeiter Ignaz P. (54) aus St. Oswald kam ins Schleudern, sein Wagen stellte sich quer und stieß mit dem Auto von Josef G. (57) aus Waldhausen zusammen. Dabei wurde Maria P. (78), die Mutter des Sägearbeiters, vom Fond durch die linke hintere Seitenscheibe geschleudert. Sie war nicht angegurtet gewesen, erlitt tödliche Kopfverletzungen.

Viele Straßen nicht geräumt
Bei der Landesregierung liefen Mittwoch früh die Telefone heiß, weil viele Straßen nicht geräumt waren. „Wir hatten 190 Schneepflüge im Einsatz. Einige leichtsinnige Lkw-Lenker waren aber mit Sommerreifen unterwegs, blieben hängen - und unsere Streufahrzeuge steckten dann mitten im Stau fest“, hieß es aus dem Büro von Straßenreferent Landes-Vize Franz Hiesl. Im Bezirk Braunau musste deshalb sogar Schneekettenpflicht verordnet werden.

Während in dieser Saison bisher täglich nur 3 bis 7 Tonnen Salz gestreut wurden, waren es am Dienstag 1000, am Mittwoch bereits 1500 Tonnen.

 

 

Foto: Manfred Fesl