Wie verhext! Mit Verbindlichkeiten in Höhe von 9,7 Millionen Euro schlitterte die Fahrzeug- und Maschinenbau-Prototypen GesmbH in Dietach gestern in die Pleite. Während bei Wozabal nach dem Verkauf durchgeatmet werden kann und bei Figaro Uno die Weichen für die Fortführung gestellt wurden, wird die Lage bei Reifengroßhändler Bruckmüller immer düsterer.
Wozabal: "Es ist schwer, nach Jahren des Gegeneinanders miteinander zu gehen - aber wir brauchen jeden, der mit uns weitergeht", sagt Thomas Krautschneider. Ab 1. Februar hat der Salesianer-Miettex-Chef das Sagen bei Wozabal, dem Textilreiniger mit Standorten in Linz, Enns, Lenzing, Budweis, Bad Hofgastein und Klagenfurt - wir berichteten. "Wozabal ist trotz der Turbulenzen eine starke und gute Marke", so der 47-Jährige, der sich gestern mit dem Management und dem Betriebsrat traf. Der 900-köpfigen Belegschaft richtete er aus, dass sogar Arbeitsplätze geschaffen werden sollen. Der Standort in Rankweil wird von Salesianer Miettex nicht übernommen. Ein Käufer wird noch gesucht.
Reifen Bruckmüller: Die Zahl der Interessenten am Reifengroßhändler, an dessen Sanierung kaum noch jemand glaubt, steigt. Auf der Internetseite der Gruppe, von der zehn Firmen pleite - wir berichteten - sind, ist von einer "sehr schwierigen Zeit" zu lesen. "Ihre in den Reifenhotels und Depots eingelagerten Reifen stehen in Ihrem Eigentum und fallen nicht in die Insolvenzmasse", werden die Kunden beruhigt.
Figaro Uno: Der Blick bei der in Insolvenz gerutschten Friseurkette - wir berichteten - ist nach vorne gerichtet. Die Fortführung des Betriebs ist gewährleistet, für 41 der 148 Mitarbeiter gibt es einen Vorschuss von jeweils rund 500 Euro. "Es ist nicht angedacht, Filialen zu schließen", sagt außerdem Masseverwalter René Lindner. Gutscheine sind nach wie vor gültig, betont Lindner.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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