19.12.2017 15:28 |

Türkise Rochaden

August Wöginger ist neuer ÖVP-Klubobmann

In der ÖVP hat es am Dienstag mehrere Personalrochaden gegeben. ÖAAB-Chef August Wöginger wurde vom türkisen Parlamentsklub einstimmig zum neuen Klubobmann gewählt. Der bisherige Innenminister Wolfgang Sobotka wurde als Nationalratspräsident nominiert und löst damit die nunmehrige Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger ab. In Wien übernimmt mit Bernadette Arnoldner erstmals eine Frau die Landesgeschäftsführung, ihr Vorgänger Markus Wölbitsch wird nicht amtsführender Stadtrat statt Gernot Blümel, der zum Kanzleramtsminister aufgestiegen ist.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Wöginger feiert in der Nationalratssitzung am Mittwoch sein 15-jähriges Jubiläum als Nationalratsabgeordneter. Er sei "mit Leib und Seele Parlamentarier", erklärte der Oberösterreicher nach seiner Wahl im Klub. Er übernimmt das Amt von Kanzler Sebastian Kurz, der den Klub für die Dauer der Regierungsbildung interimistisch geleitet hatte. Wöginger war in dieser Zeit bereits geschäftsführender Klubobmann. In der vorigen Legislaturperiode hatte Reinhold Lopatka den ÖVP-Klub geführt.

Sobotka wird Nationalratspräsident
Die Wahl Sobotkas zum Nationalratspräsidenten erfolgt in der Sitzung am Mittwoch. Sie ist durch die Ernennung von Elisabeth Köstinger zur Landwirtschafts- und Umweltministerin notwendig geworden.

Erstmals Frau an Spitze der ÖVP-Wien-Landesgeschäftsführung
Auch in der ÖVP Wien kam es zu Rochaden. Mit dem Aufstieg von Markus Wölbitsch zum nicht amtsführenden Stadtrat im Gemeinderat ist der Posten der Landesgeschäftsführung frei geworden. Diesen übernimmt nun erstmals eine Frau: Bernadette Arnoldner (39), stellvertretende ÖVP-Obfrau in Liesing, wurde vom Präsidium der Landespartei gewählt.

Blümel erfreut über Ministerposten
Vorgestellt wurde Arnoldner von Landesparteichef und Neo-Kanzleramtsminister Gernot Blümel. Dieser freute sich bei der Gelegenheit über seine erlangten höheren Weihen, denn mit seinen neuen Bundesagenden Kunst, Kultur und Medien könne er auch für die Hauptstadt einen positiven Beitrag leisten. Gleichzeitig betonte er, sich darauf zu freuen, als Landesparteiobmann für die Volkspartei in die nächste Wien-Wahl zu gehen, die plangemäß 2020 stattfindet.

Neo-Stadtrat: "Nett zu den Menschen, aber hart in der Sache"
Der designierte ressortlose Stadtrat Wölbitsch - er folgt Blümel in dieser Funktion nach - umriss seinen politischen Stil wie folgt: "Nett zu den Menschen, aber hart in der Sache." Er wolle den "kantigen" Oppositionskurs der Rathaus-ÖVP fortsetzen und für einen "ordentlichen Turnaround" in der Stadtpolitik arbeiten.

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?