Hammerlos für die Wiener Austria! Die Violetten bekommen es in der Gruppenphase der Europa League mit Milan zu tun. Auch Salzburg bekam mit Olympique Marseille einen namhaften Gegner zugelost. (Im Video oben sehen Sie die Kabinenparty nach Austrias Aufstieg.)
Die weiteren Salzburg-Gegner sind Vitoria Guimaraes aus Portugal und der türkische Klub Konyaspor, wie die Auslosung in Monaco am Freitag ergab. Die Austria trifft neben Milan auch auf HNK Rijeka und AEK Athen. Rijeka hatte in der Champions-League-Qualifikation Salzburg ausgeschaltet. Beim kroatischen Meister ist mit Alexander Gorgon auch ein Ex-Austrianer beschäftigt.
Hier gibt's den kompletten Spielplan!
Ex-Austria-Trainer Peter Stöger muss mit seinen Kölnern in Gruppe H gegen Arsenal antreten. Altach-Bezwinger Maccabi Tel Aviv bekommt es mit Villarreal, Astana und Slavia Prag zu tun. Die Gruppenphase beginnt am 14. September, abgeschlossen wird sie am 7. Dezember. Die beiden Topteams jedes Pools ziehen in die K.-o.-Phase ein, die im Februar 2018 mit dem Sechzehntelfinale startet. Das Finale geht am 16. Mai 2018 in Lyon über die Bühne.
"Mit Milan haben wir einen richtigen Kracher bekommen, das wird ein besonderes Erlebnis. Ich denke, da wird das Stadion ziemlich voll sein", erklärte Austria-Mittelfeldspieler Raphael Holzhauser am Freitagnachmittag. Gleich am ersten Spieltag am 14. September empfangen die Violetten das italienische Topteam, es folgen das Auswärtsspiel in Athen (28. September), das Doppel gegen Rijeka (zunächst daheim, dann auswärts), das Retourspiel in Mailand (23. November) sowie das Gruppenfinale zuhause gegen Athen (7. Dezember).
Milan rüstete im Sommer dank chinesischer Investoren um über 200 Millionen Euro auf, geholt wurden etwa der italienische Abwehrrecke Leonardo Bonucci oder Mittelfeldspieler Hakan Calhanoglu. Mit den umfangreichen Transferaktivitäten soll der erste Meistertitel seit 2011 eingefahren werden. Den Einzug in die Gruppenphase schafften die "Rossoneri" dank eines Gesamtscores von 7:0 gegen den mazedonischen Verein Skendija Tetovo.
Einen besonderen Reiz hat auch das Kräftemessen mit Rijeka, schließlich steht bei Kroatiens Meister und Salzburgs Bezwinger in der Champions-League-Qualifikation der Ex-Austrianer Gorgon unter Vertrag. "'Gogo' kommt nach Hause, das ist schön. Vor allem Grünwald und ich verstehen uns sehr gut mit ihm", sagte Holzhauser. Der aktuelle kroatische Tabellenvierte gelangte nach dem Aus mit gesamt 1:3 im Champions-League-Play-off gegen Olympiakos Piräus in den Europa-League-Hauptbewerb.
AEK Athen buchte den Platz mit einem Gesamtscore von 3:0 gegen Brügge, davor scheiterten die Griechen in der dritten Champions-League-Quali-Runde an ZSKA Moskau. Rapids Leihspieler Traustason saß in dieser Partie auf der Bank. Den Liga-Grunddurchgang der Vorsaison beendete AEK zwar nur auf Rang vier, gewann dann aber die Play-offs um die Ränge zwei bis fünf. Zum Meisterschaftsstart gab es am vergangenen Sonntag einen 2:0-Heimerfolg über Panetolikos.
Red Bull Salzburg darf sich berechtigte Hoffnungen machen, im siebten Auftritt in der Gruppenphase der Europa League zum fünften Mal die K.-o.-Phase zu erreichen. Die Salzburger erhielten attraktive, aber machbare Gegner zugelost - allen voran den französischen Traditionsklub Olympique Marseille (am 28. September zuhause, am 7. Dezember auswärts). Die weiteren Kontrahenten sind Vitoria Guimaraes aus Portugal (14. September und 23. November) und Konyaspor (19. Oktober und 2. November).
"Das Wichtigste ist, dass wir in der Gruppe dabei sind. Olympique Marseille ist ein klangvoller Name, ein Traditionsverein in Frankreich. Konyaspor als türkischer Pokalsieger hat sicher auch seine Qualitäten", meinte Salzburg-Trainer Marco Rose. "Es ist eine interessante Gruppe. Für uns ist es sicher reizvoll und spannend, uns auf diesem Niveau zu messen."
Marseilles großer Star ist Dimitri Payet. Der Offensivspieler war nach seiner starken Heim-EM 2016 im Jänner von West Ham zu seinem Ex-Klub zurückgekehrt - für kolportierte 30 Millionen Euro. Weitere bekannte Akteure des französischen Ligafünften der vergangenen Saison sind der brasilianische Mittelfeldmann Luiz Gustavo und Linksverteidiger Patrice Evra.
Guimaraes war vor zwei Jahren in der Europa-League-Qualifikation mit zwei Niederlagen an ÖFB-Vertreter SCR Altach gescheitert. In der vergangenen Saison landeten die Nordportugiesen in der Liga hinter Benfica Lissabon, dem FC Porto und Sporting Lissabon auf Rang vier - und waren damit direkt für die Gruppenphase qualifiziert.
Konyaspor ersparte sich als türkischer Cupsieger ebenfalls die Qualifikation. Mit dem Bosnier Riad Bajic an Udinese und dem Serben Jagos Vukovic an Olympiakos Piräus hat der Klub aus Anatolien im Sommer seinen Topscorer und seinen Abwehrchef verloren. Dafür kam vergangene Woche unter anderem Innenverteidiger Petar Filipovic von der Wiener Austria.
Die Gruppeneinteilung im Überblick:
Gruppe A: Villarreal CF, Maccabi Tel-Aviv, FK Astana, Slavia Prag
Gruppe B: Dynamo Kiew, Young Boys Bern, Partizan Belgrad, Skenderbeu Korca (ALB)
Gruppe C: SC Braga, Ludogorez Rasgrad (BUL), 1899 Hoffenheim, Istanbul Basaksehir
Gruppe D: AC Milan, Austria Wien, HNK Rijeka, AEK Athen
Gruppe E: Olympique Lyon, Everton, Atalanta Bergamo, Apollon Limassol
Gruppe F: FC Kopenhagen, Lokomotive Moskau, Sheriff Tiraspol (MDA), FC Zlin (CZE)
Gruppe G: Viktoria Pilsen, FC Steaua Bukarest, Hapoel Beer-Sheva (ISR), FC Lugano
Gruppe H: Arsenal, BATE Borisow, 1. FC Köln (Trainer Stöger), Roter Stern Belgrad
Gruppe I: Red Bull Salzburg, Olympiqe Marseille, Vitoria Guimaraes, Konyaspor
Gruppe J: Athletic Bilbao, Hertha BSC, Sorja Luhansk (UKR), Östersunds FK
Gruppe K: Lazio Rom, OGC Nizza, Zulte Waregem, Vitesse Arnheim
Gruppe L: Zenit St. Petersburg, Real Sociedad, Rosenborg Trondheim, Vardar Skopje
Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen:
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