"Ihr Sohn ist tödlich verunglückt!" Die Polizei musste die Horrornachricht am Dienstmorgen den Eltern des 16-jährigen Lehrlings Elias Sch. aus Pattigham überbringen. Der junge Innviertler war am Weg zur Arbeit am Moped tödlich verunglückt. Ein Autofahrer (26) war in Lohnsburg plötzlich auf die Gegenfahrbahn geraten, hatte ihn gerammt - der Jugendliche hatte keine Chance, auszuweichen.
Kaum einen Kilometer hätte Elias noch zurücklegen müssen, als in der Ortschaft Kemating der VW-Kombi eines 26-jährigen Lohnsburgers auf die falsche Straßenseite geriet und die Yamaha des Burschen rammte. Elias flog auf die Straße, blieb reglos liegen.
Ersthelfer versuchten zu reanimieren
Als einer der ersten Helfer war auch der Kommandant der Feuerwehr Kemating, Thomas Wageneder, vor Ort: "Wir versuchten, den jungen Verunglückten zu reanimieren." Doch auch der herbeigeeilte Notarzt konnte Elias nicht helfen, er starb an der Unfallstelle.
Trauer um Mitarbeiter und Freund
"Elias war bei uns im zweiten Lehrjahr als Elektro-Installateur-Techniker. Er war ein ganz anständiger und fleißiger Bursch. Sein Tod ist ein riesiger Verlust für uns und unser Mitgefühl gehört seinen Angehörigen", sagt sein Chef Herbert Gadermayr aus Lohnsburg. Betroffenheit herrscht auch beim Sportverein Aurolzmünster, wo Elias bis vor einem Jahr im Fußball-Nachwuchsteam war. "Dann zog die Familie nach Pattigham und Elias hörte bei uns auf", weiß Obmann Andreas Pargfrieder.
Unklare Ursache
Warum der Autolenker auf schnurgerader Straße diesen fatalen Fahrfehler machte, ist unklar, er war so geschockt, dass er keine brauchbaren Aussagen machen konnte. Alkohol war jedenfalls nicht im Spiel, der Autofahrer war um 6 Uhr auch am Weg zur Arbeit.
Markus Schütz und Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.